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05.20
11:37

USDA schätzt Versorgungslage im Ölsaatenmarkt

USDA:  höhere Ölsaatenerzeugung 2020/21 und noch höherer Verbrauch  

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner Mai-Schätzung die Ölsaatenernte 2020/21 um 5,3 % höher als im Vorjahr auf rd. 606 Mio. t prognostiziert. Der Endbestand wird jedoch aufgrund steigenden Verbrauchs leicht zurückgehen, bleibt aber immer noch auf vergleichsweise hohem Niveau. Rechnerisch reichen die Vorräte für 81 Tage, im Vergleich zum Vorjahr mit 85 Tagen.  

Die entscheidende Steigerung fand bei den Sojabohnen statt, die das USDA von 336 auf 363 Mio. t heraufgesetzt hat. Die hohen Zunahmen sind vor allem auf die brasilianische Sojarekordernte von mehr als130 Mio. t im Frühjahr 21 und die erwartete hohe US-Ernte von 114 Mio. t im Herbst 20 zurückzuführen. Argentinien erreicht mit 53,5 Mio. t nur ein knapp durchschnittliches Ergebnis.  

Verbrauchssteigerungen beim Soja führen jedoch zu einem leichten Rückgang der Endbestände. Dabei ragt insbesondere China mit Zunahmen von 7,5 % heraus, die das Land durch Importsteigerungen auf 96 Mio. t erreichen muss. Die eigene Erzeugung reicht nur für 17,5 Mio. t.  

Beim Export steht Brasilien mit einer voraussichtlichen Menge von 83 Mio. t an 1. Stelle. Die USA wollen 2020/21 ihre Ausfuhren um 10 Mio. t auf 56 Mio. t erhöhen. Es werden zunehmende Lieferungen nach China erwartet.  

Die weltweite Rapserzeugung schätzt das USDA auf knapp 71 Mio. t, das sind knapp 3 Mio. t mehr als im Vorjahr. Die Steigerungen kommen vor allem in den vielen kleineren Anbauregionen zustande. In den großen Produktionsländern wie Kanada, China und Indien finden nur kleinere Erhöhungen statt. Die EU bleibt auf steigende Importe in Höhe von 6 Mio. t angewiesen.

Bei den übrigen Ölsaaten ist die zunehmende Erzeugung von Sonnenblumenkernen von regionaler Bedeutung.  

Palmöl: Für 2020/21 geht das USDA davon aus, dass der vorjährige 3 %ige Rückgang der Erzeugung wieder aufgefangen wird. Die wesentliche Steigerung kommt dabei aus Indonesien, während Malaysia noch nicht wieder an die früheren Ergebnisse anknüpfen kann. Thailand trägt ebenfalls in kleinem Umfange zur Erhöhung der Angebotsmengen bei. Die Verbrauchssteigerungen führen jedoch dazu, dass die Endbestände leicht zurückgehen, aber noch auf hohen Niveau verbleiben.  

An der Chicagoer Börse haben sich die Kurse im Sojakomplex nur wenig nach unten bewegt. Die Palmölkurse geben nach einer kurzen Erholungsphase wieder nach.

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