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07.15
15:03

EU Drittlandsexport mit Schweinefleisch bei 935.000 t von Jan bis April 2015

Drittlandhandel mit Schweinefleisch von Jan bis April 2015 : + 6,1 %

Trotz starker Konkurrenz aus den USA und Brasilien sind die Schweinefleischexporte der EU-28 in den ersten 4 Monaten Jan bis Apr 2015 nochmal um mehr als 50.000 t bzw. + 6 % gestiegen. Insgesamt erreichen die Ausfuhren in diesem Zeitraum ein Volumen  935.443 t.

Den größten Ausfuhranteil  mit 25 % konnte Deutschland verbuchen. Die deutsche Exportsteigerung ging über 15 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinaus. Eine noch höhere prozentuale Steigerung erreichte  Spanien mit + 40 %.  Die übrigen EU-Länder konnten ihre Drittlandausfuhren manchmal nur knapp behaupten.  

Größtes Importgebiet bleibt China (ohne Hongkong) mit einem Anteil mit 31,5 %. Die Zunahme errechnet sich in der Größenordnung von 36 % zum Vorjahr. Allerdings ist möglicherweise  der Rückgang der Einfuhren nach Hongkong dagegen zu rechnen, wobei allerdings unklar bleibt, in welchen Umfange Waren durchgehandelt  werden. Nimmt man beide Gebiete zusammen erreichen die chinesischen Einfuhren rd. 377.000 t  bzw. rd. 40 % der EU-Drittlandausfuhren.  Betrachtet den Ausfuhrwert ist festzustellen, dass die durchschnittlichen Exporterlöse nur bei umgerechnet 1,30 bis 1,45 € je kg beträgt. Es handelt sich also um weniger wertvolle Teilstücke vom Schwein.

Die EU-Ausfuhren nach Südkorea sind zwar nur ein Drittel so groß, wie die nach China,  haben aber immer noch um 40 % zugelegt.  Die Gründe liegen in den Tierseuchen, die das Land nur schwerlich in den Griff zu bekommen scheint. In diesem Fall beträgt der durchschnittliche Warenwert rd. 3,25 €/kg.

Die japanischen Einfuhren erreichen ebenfalls die südkoreanischen  Zahlen sowohl hinsichtlich Volumen als auch Werthaltigkeit. Aber der japanische Markt ist seit Jahren gesättigt, so dass zusätzliche Mengen kaum unterzubringen sind. Außerdem herrscht eine starker Konkurrenzkampf mit den nordamerikanischen Exportangeboten.

Die Absatzmöglichkeiten in den übrigen Importländern halten sich weitgehend im Rahmen dessen, was im Vorjahreszeitraum dorthin verkauft werden konnte.

In der jüngsten Zeit der Sommermonate 2015 erweisen sich die Drittlandausfuhren der EU als sehr zäh. Es sieht nicht danach aus, dass weitere Steigerungen durchsetzbar sind. Dennoch bleibt der EU der Wettbewerbsvorteil eines schwachen Euro vorerst erhalten, der das Exportgeschäft unterstützt.

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