(AMI) Die europäischen Schlachtschweinemärkte sind geprägt von mehr oder weniger ausgeglichenen Marktverhältnissen. Die kräftigen Preisanstiege wie in Deutschland sind nicht in allen Ländern üblich, sondern nur in den unmittelbaren Nachbarländern. Die Nachfrage nach Schweinefleisch ist nach Ostern verhalten. Dies wird zumindest aus Frankreich und Belgien berichtet. Nachfrageimpulse werden von daher in der neuen Woche erwartet.
Belgische Vermarkter sprechen von einer zufriedenstellenden Nachfrage nach Hälften seitens polnischer Importeure. Der gegenüber dem Euro relativ starke Zloty beflügelt den Handel. Im inländischen Fleischhandel sind die erhöhten Einstandspreise der Schlachtschweine in Teilbereichen in Form von höheren Fleischpreisen umgesetzt worden. Für Lachse und Schinken stiegen die Listenpreise allerdings nur geringfügig an.
In Frankreich gibt es im Zuge der fehlenden Schlachttage um Ostern herum leichte Überhänge an Schlachtschweinen. Insgesamt präsentiert sich der Markt aber ausgeglichen. Ein ausreichendes Angebot trifft auf eine normale Nachfrage der Schlachtereien. Auch für die neue Preisfindung sind keine nennenswerten Preisbewegungen zu erwarten.
Insbesondere in Katalonien signalisieren spanische Schlachtereien eine rege Nachfrage nach Schweinen für den Schweinefleisch-Export ins Drittland. Besonders erfreulich zeigt sich der Export nach Japan. Auch wenn in Italien der Markt mehrheitlich ausgeglichen ist, üben Schlachtereien aufgrund enttäuschender Absatzgeschäfte Druck auf die Schweinepreise aus.