(AMI) Entgegen der Marktentwicklung in Deutschland, wo Anfang März die Schweinepreise unter Druck gerieten, präsentieren sich die Märkte in den Nachbarländern knapp ausgeglichen. Ein normales Angebot an Schlachtschweinen steht meist einer verhaltenen Nachfrage seitens der Schlachtereien gegenüber. Die jüngsten Preisverhandlungen in Frankreich und Spanien waren allerdings schwierig und von gegensätzlichen Meinungen geprägt.
Aus belgischer Sicht wird ein schwacher Handel von Schweinehälften in Richtung Osteuropa beklagt. Hier gibt es Preisdruck infolge einer sehr zögerlichen Nachfrage, insbesondere aus Polen. Die weitere Preisentwicklung in Belgien wird vom Preisverlauf in Deutschland abhängig gemacht.
Knapp ausgeglichen, so lautet die Beschreibung des Schweinemarktes in Frankreich. Die 1. Wochenhälfte war von einer ruhigen Schweinefleischnachfrage geprägt. Die Umsätze blieben oft hinter den Erwartungen zurück. Sinkende Schlachtgewichte sprechen für eine zügige Vermarktung. Die weitere Preisentwicklung läuft auf gleichbleibende Kurse hinaus.
Ein nicht zu umfangreiches Angebot an Schlachtschweinen steht einer verhaltenen Nachfrage der Schlachtereien in Spanien gegenüber. Ob der Schweinepreis gehalten werden kann ist unklar, da die rückläufige Entwicklung in Deutschland dagegen spricht. Die Schlachtereien in Spanien betonen immer wieder wie intensiv der Wettbewerb im internationalen Fleischhandel, speziell gegenüber Deutschland, ist. In Italien lassen sich alle verfügbaren Schweine problemlos und zügig verkaufen, weshalb hier auch von stabilen Kursen ausgegangen wird.