(AMI) Europaweit ist der Fleischhandel von schwachen Umsätzen und stockenden Absatzmöglichkeiten geprägt. Hauptferienzeit, nachfragehemmende Witterungsverhältnisse wie Hitze in Teilen Nordeuropas und untypischerweise viel Regen in Italien dämpfen zusätzlich die Fleischnachfrage. Andererseits gibt es auch nicht zu viele Schlachtschweine, weshalb die Märkte auf niedrigem Niveau als ausgeglichen bezeichnet werden können.
In Frankreich scheint die Nachfrage nach Schweinefleisch wie abgeschnitten zu sein. Ein unterdurchschnittliches Angebot an Schweinen trifft auf eine schwache Nachfrage seitens der Schlachtereien. Der Preistrend ist knapp behauptet. Leichte Nachfrageimpulse werden aus Teilen Belgiens im Zuge heimkehrender Urlauber gemeldet. Eine schrumpfende Angebotsverknappung, signalisiert durch leicht sinkende Schlachtgewichte, führt zu einem zumindest stabilen bis leicht anziehenden Preistrend. In Spanien arbeiten etliche Schlachtereien nur 4 Tage in der Woche. Einerseits gibt es nur relativ wenig Schlachtschweine, andererseits ist die Fleischnachfrage auch sehr schwach, trotz Tourismus-Saison. Fortgesetzt leichte Preisschwächen können hier nicht ausgeschlossen werden. In Italien ist die Nachfrage nach Schweinen schleppend, die Fleischnachfrage ist in Relation dazu noch ein wenig ruhiger. Alles in allem scheinen die Fleischmärkte in etlichen Ländern ihrem jahreszeittypischen Tiefpunkt entgegen zu steuern. Auch für Deutschland trifft dies zu, zumal ab 31. Juli Niedersachsen in die Schulferien geht.