(AMI) Bei den europäischen Schlachtschweinemärkten herrschen im Moment ausgeglichene Verhältnisse vor. Das fast überall überschaubare Angebot trifft dabei zumeist auf eine ruhige Nachfrage seitens der Schlachtereien. Die Sperrung Russlands sowie der Feiertag in mehreren Ländern sorgen dabei für einen zusätzlichen Rückgang des Absatzes.
Stabile bis geringfügig festere Preise werden vorerst in Frankreich erwartet. Aufgrund des Wegfalls eines Schlachttages ist das vorhandene Angebot hier zwar nicht immer zur Gänze zu platzieren, es wird mit leichten Verschiebungen in die nächste Woche gerechnet. Gleichzeitig stehen die Schlachtunternehmen aber in Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel und streben dementsprechend eine mindestens unveränderte Preisfindung an, um ihre Verhandlungsposition zu stärken.
Stabile Preise werden aus Belgien und Österreich gemeldet, wo sich die Märkte weitestgehend ausgeglichen präsentieren. Für Verunsicherung sorgen aber gerade in Österreich die umfangreichen Lagerbestände. Nicht wenige Vermarkter hatten auf eine Öffnung der Grenzen zu Russland spekuliert. In Italien ist das vorhandene Angebot für die herrschende Nachfrage nicht immer ausreichend. Das wärmere Wetter sorgt für eine spürbare Belebung der Grillfleischnachfrage. Gleichzeitig machen diverse Schlachtunternehmen Druck und versuchen, einem festeren Preis entgegenzuwirken. Eine leichte Preisschwäche wird dagegen in Spanien erwartet. Ein relativ großes Angebot, der Feiertag in der laufenden Woche und der große Preisabstand zu den anderen europäischen Ländern sorgen hier für leichte Verunsicherung.
