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06.14
17:14

Neue Fälle von AFP in Litauen bzw. Lettland, Russland und Polen

 Neue Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Russland und Litauen bzw Lettland bestätigt

Nachdem Ende Mai von neuen Fällen afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Russland und Polen berichtet worden war, kommen jetzt neue Fälle hinzu. 5 neue Befunde bei Wildschweinen wurden bis zum 19. Juni allein in Russland festgestellt.

Ein neuer Ausbruch wurde in Litauen bzw. Lettland (widersprüchliche AHO-Angaben auf der Karte bzw im Begleittext) nahe an der Grenze zu Weißrussland bestätigt.  Neben 3 tot aufgefundenen Wildschweinen wurden auch  Hausschweine in Hinterhofhaltungen positiv getestet. Mit Litauen bzw. Lettland ist nach Polen ein weiteres EU-Mitgliedland nachweislich von der AFP betroffen. Die dortige Regierung hat nach EU-Recht sofort Sperrbezirke eingerichtet. Weitere Schutzmaßnahmen wurden eingeleitet.

Für die russische Veterinärbehörde liefern die aktuellen Funde eine erneute Bestätigung ihrer Importsperren für Schweinefleisch aus der EU. Die Begründungen lauten, dass die EU selbst nicht ausreichend in der Lage ist,  die Infektionslage im eigenen Lande zu kennen und entsprechend zu überwachen.  Aufgrund des freien Warenverkehrs in der EU sei nicht sichergestellt, dass infiziertes Material auf dem Importwege aus der EU nach Russland gelangen könne.

Eigenartig ist die Beobachtung, dass die Schweinepestfälle in Russland, Polen und Litauen/Lettland immer nahe an der weißrussischen Grenze liegen, auf dem Gebiet von Weißrussland selbst jedoch nie ein Fall gemeldet wurde. Bei einem streunenden Schwarzwildbestand ist das reichlich merkwürdig.

Für Deutschland heißt es zum wiederholten Male alle denkbaren Übertragungswege zu vermeiden. Personenverkehr wie Gastarbeiter, Erntehelfer,  Gastjäger, Urlauber, LKW-Fahrer usw.  aus den betroffenen Gebieten sollten keine Speisereste unachtsam in der Nähe von Schweineställen entsorgen. Die Desinfektionsmaßnahmen sind sorgfältig zu beobachten. Keinesfalls sollten die Vorsorgemaßnahmen auf die leichte Schulter genommen werden, denn ein Seuchenzug mit afrikanischer Schweinepest hierzulande würde in einem Exportland Schaden auf mindestens 3 Jahre hinaus anrichten.

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