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05.14
16:29

PEDv-Fälle gehen zurück - Marktwirkungen stehen am Anfang

Weniger PED-Fälle -  aber zunehmende Versorgungsengpässe im US-Schweinefleischsektor

Die Zahl der wöchentlich festgestellten PEDv- Fälle (tödliche Durchfallerkrankung bei Saugferkeln) in den USA klingt nach der Winterperiode ab. Damit bestätigt sich ein wesentlicher Verdacht für die Verbreitung der Seuche. Während der Frost- bzw. Kälteperiode gelingt die Desinfizierung der Schweinetransporter nur unvollständig. Mit der wärmeren Jahreszeit gefriert das verunreinigte Reinigungswasser in den unzugänglichen Ritzen immer weniger und wird stärker ausgespült. Ein zusätzlicher Effekt kann auch darin gesehen werden, dass dem Problem eine verstärkte Aufmerksamkeit von Seiten des Personals geschenkt wird.

So erfreulich der Rückgang ist, die verbleibenden 200 Fälle befinden sich noch auf einem hohem Niveau. Es bleibt zu hoffen, dass die Meldungen in den nächsten Wochen weiter deutlich verringern.

Seit Jahresbeginn 2014 sind die Schlachtgewichte der angelieferten Schweine um + 5 kg erhöht worden. Das hat bis in den Febr. 2014 hinein dazu beigetragen die Schweinefleischmenge auszugleichen und teilweise auch zu erhöhen, so dass Lagervorräte entstanden sind.

In den  Monaten März und April 2014 sind die Vorratsbestände kräftig gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es über 30 % gegenüber dem 5-jährigen Mittelwert immerhin noch 10 %.

Die Schlachtgewichte sollen noch weiter bis auf + 8 kg Je Schlachtkörper zunehmen. Dennoch wird es voraussichtlich nicht gelingen, die ausfallenden Schlachtstückzahlen durch höhere Gewichte auszugleichen. Ein weiterer Abbau der Vorratsbestände scheint unausweichlich.

Üblicherweise werden in den Monaten März, April bis Mai Vorräte für die Barbecue-Saison aufgebaut, weil der Bedarf aus lfd. Schlachtung nicht ausreichend bedient werden kann.

In diesem Jahr 2014 wird es in der Grillsaison  in den USA knapp zugehen, zumal auch beim Rindfleisch ein Versorgungsdefizit besteht. Ein kleiner Ausgleich kann durch die wachsende Geflügelfleischbranche hergestellt werden. Letztlich wird der Export zurückgefahren werden, um den Inlandsbedarf zu decken.

Die zuletzt etwas gemäßigtteren Schweinepreise werden in den Hauptmonaten Juli bis August wieder auf ein höheren Niveau von umgerechneten 2 € je kg anziehen.

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