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03.21
16:23

Perspektiven für den Schweinefleischmarkt in China

Zukunftsperspektiven für China – unter Vorbehalten  

Das chinesische Agrarministerium, die FAO, das USDA, die Rabobank in Peking und weitere Institutionen haben Szenarien der chinesischen Schweinefleischversorgung für die kommenden Jahre bis 2030 entwickelt.

Die Chinesen selbst prognostizieren eine sehr optimistische Variante. Im laufenden Jahr 2021 soll die chinesische Eigenerzeugung wieder über 45 Mio. t gestiegen sein. Das entspräche etwas mehr als 80 % der Ausgangsituation des Jahres 2018. Der Import soll von 5,2 Mio. t auf 4,6 Mio. t zurück-gehen.  

Im Jahre 2025/26 rechnen einige Institutionen damit, dass das Reich der Mitte das Erzeugungsniveau des Jahres 2017 mit 54.5 Mio. t wieder erreicht haben soll. Für die folgenden Jahre bis 2030 wird ein weiteres Wachstum in Richtung 59 bis 60 Mio. t vorausgesagt.  

Auf der Nachfrageseite wird von steigenden Verbrauchsmengen ausgegangen. Wesentliche Antriebsmomente sind die immer noch wachsende Bevölkerung und eine anhaltende Einkommens-zunahme um 5 bis 6 %. Wieder fallende Fleischpreise werden den Konsumanstieg zusätzlich anregen.  

Ein zukünftig steigender Selbstversorgungsgrad führt zu einem Abbau der aktuell hohen Importzahlen. Die Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahre 2029/30 nur noch rd. 1,3 Mio. t Schweinefleisch importiert werden müssen. Exportländer, die sich in hohem Maße auf Lieferungen nach China eingerichtet haben, werden erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, in der Zwischenzeit alternative Absatzkanäle zu finden. Das wird insbesondere Spanien betreffen. Indirekt wird man diese Entwicklung aber auch im EU-Binnenmarkt zu spüren bekommen.  

Es gibt allerdings auch kritische Vorbehalte gegenüber den Voraussagen. Ob China die ASP tatsächlich soweit in den Griff bekommen wird, dass keine nennenswerten Rückschläge mehr auftreten, ist fraglich Zurzeit gibt es eine neue ASP-Welle mit natürlichen und/oder abgeschwächten Lebendimpfstoffen. Es sollen der ASP in letzter Zeit 7 bis 8 Mio. Sauen bzw. 20 % des Bestandes zum Opfer gefallen sein.

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