(AMI) In Europa steht ein relativ großes Angebot an Schlachtschweinen einer verhaltenen Nachfrage seitens der Schlachtereien gegenüber. Die Schweine- und Ferkelpreise sind oft unter Druck. Der zuletzt leicht schwächere Preistrend in den Nachbarländern dürfte dabei vom etwas größeren Preisrutsch in Deutschland verstärkt werden.
Aus Frankreich wird ein relativ großes Angebot an Schlachtschweinen gemeldet. Im Lebensmitteleinzelhandel gibt es umfangreiche Verkaufsaktionen, weshalb die Nachfrage nach Schweinen und Schweinefleisch jahreszeittypisch stabil bis flott ist. Die Witterung begünstigt ein optimales Wachstum der Schweine, wodurch Schlachtereien aus einem umfangreichen Aufkommen an Tieren schöpfen können. Die Vorgabe aus Deutschland könnte dazu führen, dass aus den gemutmaßten unveränderten Schweinepreisen für die neue Woche ein leichtes Minus wird. Eine schwache Nachfrage nach Schweinefleisch und ein großes Angebot an Schlachtschweinen gibt es in Spanien. Südkoreanische und japanische Importeure drängen auf Preisnachlässe, da unter anderem auch in den USA die Schweinepreise deutlich unter 1,60 EUR/kg Schlachtgewicht gerutscht sind. Für die neue Woche werden Preisabschläge in Höhe von bis zu 3 Ct/kg bei den Schlachtschweinen erwartet. Gegenüber der Nachfrage ist das Angebot an Schweinen in Belgien größer. Die Fleischpreise für Lachse gaben zuletzt um 10 Ct/kg nach. Am Schweine- und am Ferkelmarkt in Belgien wird von einem relativ großen Preisdruck gesprochen.
