20.
02.22
10:39

Schweinemarkt 2022: Stand und Aussichten

Schweinefleischmarkt: 1,25 €/kg; (Spanne 1,20 bis 1,25 €/kg)

 Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 825.937 (Vorwoche 786.871) höher ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 97,3 kg gleich geblieben.

Die Voranmeldungen haben sich mit 247.000 Schweinen (Vorwoche 274.600) deutlich verringert , und liefern ein deutliches Signal für einen erheblichen Rückgang der zukünftigen Schlachtzahlen.

Beim Weiterverkauf der Teilstücke an LEH, Verarbeiter und für den Export wurden die Durchschnittspreise unverändert auf gesenkten Niveau beibehalten.

Bei der ISN-Auktion am Fr, 18.02. wurde ein Durchschnittspreis von 1,29 €/kg erzielt. Von 610 angebotenen Schweinen blieben 22 % unverkauft.

Stand und Aussichten auf dem Schweinefleischmarkt (Mitte Febr. 2022)

  Deutschland EU-Binnenmarkt Drittländer
Aktueller

Stand

Rückläufige Schlacht-zahlen u. Voranmeldungen 

Niedrige Teilstückepreise

V-Preis: 1,25 €/kg an der

oberen Spanne

verringerte Exporte nach Italien

Lieferverbot für China u.a. Länder

Importdruck aus anderen EU-Ländern

Niedrigpreisniveau im    EU-Binnenmarkt

aber:

Fallende Preise in Italien (wegen ASP)

In Polen und Rumänien

Leicht anziehende Preise in Spanien, Frankreich, Belgien, Dänemark, Deutschland

 

China: nach dem Neujahrsfest fallende Nachfrage u. Preise von 3,17 auf 2,73 €/kg    

USA: stark steigende Preise von 1,20 auf 1,77 €/kg (wenig Vorräte, niedrige Schlachtzahlen)

Brasilien: steigende Preise von 1,00 auf 1,15 €/kg

Aussichten 2022 Abnehmende Schweinebestände bzw. Fleischerzeugung (- 7 %)    

Importe (Ferkel/Schweine)

rückläufig

Rücknahme der Covid-Beschränkungen, mehr Absatz in Gastronomie

Hohe Erwartungen an die Grillsaison

ASP in Deutschland:

Keine Anerkennung des Regionalisierungsprinzips durch China zu erwarten

Unzureichender Drittlandexport

Anhaltend hohe Futtermittelpreise

 

EU-Schweinebestand insges. wenig verändert.    

Höhere Bestände in Spanien,

Schweinebestände

in 9 EU-Staaten: -6,7 %

in Deutschland -9 %

in Polen - 12,7 %

in Frankreich – 3,4 %

in Belgien -2,8 %

in Tschechien – 3,4 %

in Slovenien -5,7 %

in Dänemark -1,8 %

Schweinefleischerzeugung

Geringfügig über Vorjahr rd. 23 Mio. t

Verbrauch rd. 18 Mio. t

Steigende Exportnotwendigkeit

China: Aufbau der Schweinebestände gedrosselt. Ziele:     41 Mio. Sauen

95 % SVG

Reduzierter Importbedarf

Rd. 4 Mio. t

 

Japan: Importbedarf steigt auf 1,5 Mio. t

 

USA: Wiederaufbau der Covid-bedingt reduzierten Bestände

Börsenkurse im Sommer 2022 bei 2 €/kg

 

Brasilien: weiter auf Expansionskurs mit anziehenden Preisen

 Die miserable wirtschaftliche Lage auf dem Schweinefleischmarkt ist noch nicht zu Ende. Nur geringe Aufbesserungen sind erkennbar. China dominiert mit rückläufigen Importen und reduzierten Importpreisen den gesamten internationalen Schweinefleischmarkt. In der EU geht die Schweinefleischerzeugung insgesamt kaum zurück; in einigen Mitgliedstaaten mit Schwerpunkt Deutschland fällt der Abbau jedoch erheblich aus. Gedämpfte Hoffnungen richten sich hierzulande auf Lockerungen in der Gastronomie und eine günstige Grillsaison.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich