(AMI) In den europäischen Nachbarländern dominieren aktuell stabile bis leicht anziehende Schweinepreise. Der Feiertag bremst dabei vielerorts einen weiteren Preisanstieg aus, durch die reduzierten Schlachtungen sind ausreichend viele Schlachtschweine verfügbar. Für die neue Woche werden allerdings oft händeringend Schweine gesucht.
In Frankreich führt die 4 Tage-Arbeitswoche dazu, dass der Bedarf der Schlachtereien deutlich reduziert ist. Demgegenüber steht aber auch ein relativ kleines Aufkommen an schlachtreifen Schweinen. Offenbar sind etliche Tiere vorgezogen worden. Die schleichenden Preisermäßigungen in Frankreich führten darüber hinaus dazu, dass die Preise wieder im Einklang mit den ausländischen Mitbewerbern liegen und man in der Fleischbranche wieder wettbewerbsfähig ist. Die kurzfristige Preistendenz lautet unverändert. Ebenfalls keine Preisveränderung wird in Spanien erwartet. Das begrenzte Angebot an Schweinen wird rege nachgefragt. Der inländische Handel mit Schweinen und Schweinefleisch würde einen Preisanstieg hergeben. Das relativ hohe Preisniveau lässt aber kaum noch Luft für steigenden Preise, sodass stabile Tendenzen wahrscheinlich sind. Der Schweinemarkt in Belgien ist ausgeglichen. Schlachtunternehmen signalisieren einen hohen Bedarf, oft werden Schlachtschweine gesucht. In den Niederlanden dämpfte die VION den Preisanstieg, indem nur ein Plus von 4 Cent akzeptiert wurde. Insider schließen deshalb eine Preiskorrektur der Börse am Freitag nicht aus, da hier für die laufende Woche ein größerer Preisanstieg empfohlen wurde.
