(AMI – 15.05.2014) In den europäischen Nachbarländern scheint sich, wie in Deutschland, der Schweinepreis festgefahren zu haben. Die kühle und wechselhafte Witterung führt dazu, dass in vielen Ländern der Fleischmarkt von impulslosen und schwachen Umsätzen, sowie knapp behaupteten Fleischpreisen geprägt ist.
In Frankreich gibt es dabei noch einen gewissen Rückstau an schlachtreifen Schweinen aufgrund der zuletzt feiertagsbeding deutlich reduzierten Schlachtaktivitäten. Dies zeigen nicht zuletzt die spürbar höheren Schlachtgewichte (+1 kg/Tier). Für den Export ist die französische Ware nicht wettbewerbsfähig, so die Argumentation der inländischen Schlachtbranche. Entsprechend lautete die Tendenz hier zuletzt noch leicht schwächer bis höchstens stabil. Belgische Schweinemäster sind über die derzeitige Marktsituation unzufrieden. Einerseits stehen bei anhaltend reger Nachfrage keinesfalls zu viele Schweine zur Verfügung. Andererseits besteht kaum Hoffnung auf steigende Schweinepreise, da im Fleischhandel zuletzt leicht schwächere Erlöse für Lachse und Bäuche an der Tagesordnung waren. Hierfür wird aber auch Deutschland verantwortlich gemacht, wo die Schlachtereien scheinbar jeglichen Anstieg abblocken. Ausgeglichene Marktverhältnisse mit einem ausreichenden Angebot an Schweinen und schrumpfenden Gewichten werden aus Spanien berichtet. Auch hier wird aus Sicht der industriellen Fleischverkäufer von bestenfalls stagnierenden Fleischpreisen berichtet. In Italien gab es zuletzt erhebliche Schwierigkeiten sich auf einen Leitpreis zu einigen. Inzwischen stehen sich Angebot und Nachfrage aber knapp ausgeglichen gegenüber, die Preistendenz lautet unverändert bis leicht fester.
