(AMI) Die steigenden Temperaturen wirken sich zunehmend auf das Wachstum der Schweine und auf die Angebotsentwicklung von Schlachtschweinen in ganz Europa aus. Während diese Entwicklung in Mitteleuropa weniger stark ausgeprägt ist, ist der Einfluss in Südeuropa offenbar etwas stärker zu spüren. Die Schachtschweinepreise tendieren zumindest stabil bis leicht fester. Gleichzeitig klaffen die Märkte für Schlachtschweine und der Fleischhandel etwas auseinander. Trotz einer relativ regen Nachfrage nach Schlachtschweinen sind höhere Kurse im Fleischhandel nur schwer umsetzbar.
In Belgien drosseln die hohen sommerlichen Temperaturen das Wachstum der Schlachtschweine, die Schlachtgewichte werden zunehmend leichter. Im Fleischhandel stagnieren die Preise, höhere Kurse sind schwer umsetzbar. Nachdem die aktuellen Schweinepreise in Deutschland 3 Ct/kg über dem Vorjahresniveau liegen, ist der Vorjahresabstand in Belgien bei etwas mehr als 6 Ct/kg. Eine flotte Nachfrage nach Schlachtschweinen seitens der Schlachtereien wird aus Frankreich gemeldet. Trotz Klagen in der französischen Fleischbranche wegen der Schwierigkeit höhere Fleischpreise umzusetzen, zeigen die Schweinepreise nach oben. In Italien wird von einer großen Hitzewelle gesprochen, die das Angebot an Schlachtschweinen verknappt. Zusätzlich sind Nachfrageimpulse von der beginnenden Tourismus-Saison zu spüren. Die Erzeugerpreise für Schweine ziehen damit moderat an. In Spanien nimmt der Einfluss der Hitze auf das Wachstum der Schlachtschweine zu. Aufgrund einer Angebotsverknappung mussten etliche Schlachtereien in Katalonien ihre Aktivitäten schon teils 1 bis 2 Stunden pro Tag kürzen. Ferner wird von der einer guten internationalen Nachfrage nach Bäuchen im Export gesprochen. Der Mengenabfluss im Export ist zufriedenstellend.
