Jan.-22 USDA-Bericht: Schweinefleischmarkt 2022
Die globale Schweinefleischerzeugung 2021 soll nach den Berechnungen des US-Agrarministeriums (USDA) um +13,5 % zum Vorjahr gestiegen sein. Die maßgeblichen Zunahmen haben mit +34,4 % in China stattgefunden. Mit der wachsenden chinesischen Eigenversorgung sind die Importe von vorjährigen 5,3 Mio. t auf 4,75 Mio. t zurückgegangen.
Für das angelaufene Jahr 2022 rechnet das USDA mit einer weltweiten Steigerung der Schweinefleischerzeugung um rd. 1 %. Dabei spielen ebenfalls die Zuwächse in China mit geschätzten +1,3 % eine mitentscheidende Rolle. Produktionszunahmen werden auch für Brasilien mit rd. +3 % vorausgesagt. In den USA und Kanada rechnet man mit weitgehend unveränderten Erzeugungsmengen. In der EU-27 insgesamt werden tendenzielle Rücknahmen erwartet. Auch auf weiteren Standorten werden überwiegend wenig veränderte Produktionszahlen vorausgesehen.
Der weltweite Schweinefleischhandel wird auf der Importseite auf leicht verringerte 11,5 Mio. t vorausgeschätzt. Der stärkste Rückgang wird für China mit -4,5 % auf nur noch 4,2 Mio. t unterstellt. Noch im Jahre 2020 betrugen die chinesischen Schweinefleischimporte rd. 5,3 Mio. t.
Dagegen erwartet das USDA weitere Einfuhrsteigerungen in begrenzten Mengen für Mexiko, Japan und Südkorea.
Exportsteigerungen werden für Brasilien in einer Größenordnung von knapp 3 % vorausgesagt. Für die EU-27 schätzt das USDA nur einen geringen Rückgang der Schweinefleischausfuhren von bisherigen etwas über auf knapp unter 5 Mio. t. Damit bleibt die EU das weltgrößte Exportgebiet für Schweinefleisch.