Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt.
Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht jedoch
mit -4,5 % zum Vorjahr weiter zurück. Der Trend zu höheren Bestandsgrößen setzt sich auf durchschnittliche 1.300 Tieren je Haltungseinheit fort.
In den Tierkategorien gab es jedoch deutliche Unterschiede: Die Zahl der Mastschweine fiel um -1,1 % niedriger aus, währen die Zahl der Ferkel und Jungschweine um +3,7 % im Vergleich zur Mai-23-Zählung zugenommen hat.
Die Zuchtsauenbestände entwickeln sich in den einzelnen Bundesländern höchst unterschiedlich. In Niedersachsen wurden -3,1 % (-11.300 Tiere) weniger Muttertiere gezählt und in Bayern waren es sogar -4,9 % (-8.000 Tiere). Dagegen stieg der Sauenbestand in NRW um +6,4 % (+20.000 Tiere) und in Mecklenburg-Vorpommern sogar +11,6 % (+6.400 Tiere). Möglicher Hintergrund für diese Entwicklung sind die unterschiedlichen Umbau-Reaktionen auf die neuen Tierhaltungsvorschriften.