21.
12.17
11:04

Viehzählungsergebnisse: Mehr Mastschweine - gleiche Sauenzahlen

Viehzählung Nov. 2017:  mehr Mastschweine, unveränderter Sauenbestand

 Die Schweinebestandserhebung  des Statistischen Bundesamtes vom 03. Nov 2017 ergab einen um 1,3 % höheren Schweinebestand gegenüber dem Vorjahrestermin.  Der Zuwachs stammt fast ausschließlich aus der Steigerung der Mastschweinehaltung. Die Zahl der Sauen in Deutschland hat sich mit 1,9 Mio. Tiere nur unwesentlich zum Vorjahr verändert.

 Die Zahl der  Schweinehalter ist um -3,7 % gefallen, bei den Sauenhaltern beträgt der Rückgang sogar -4,5 %. Überdurchschnittlich hohe Einstellungen der Schweinehaltung gab es in  Rheinland-Pfalz mit -6,5 %, in Hessen mit -3,2 %, in Brandenburg mit – 4% und in Niedersachsen mit -2,6 %.

 Der Rückgang der Sauenbetriebe fiel besonders groß in Brandenburg mit -4,5 %, in Rheinland-Pfalz mit -4,4 %, in Thüringen mit -3,5 % und  in Bayern mit -2,9 % aus. Nicht in jedem Fall ist damit auch ein Rückgang der Tierzahlen verbunden gewesen.  

 Generell setzt sich der Trend in Deutschland fort, dass die benötigten Ferkel zur Mast zunehmend aus Importen mit den Schwerpunkten Dänemark und Holland stammen.

 Die Zahl der gehaltenen Tiere in den erfassten Betrieben erhöht sich auf durchschnittlich 1.172 Stück.

Rd. 45 % der Schweine werden in Bestandseinheiten über 1.000 Tiere gehalten. In der Bestandsgrößenklasse  500 bis unter 1.000 Schweinen stehen rd. 48 % der Tiere. In der Kategorie unter 500 Schweine gibt es nur noch 7 % der erfassten Tierbestände.

 Der durchschnittliche Sauenbestand ist auf  knapp 230 Tiere je Betrieb gestiegen. Sauenbestände unter 1.000 werden von mehr als 50 % der Betriebsleiter bewirtschaftet, die aber nur über 17,5 % aller in Deutschland erfaßten Zuchttiere verfügen. Rd. 49 % der Sauenhalter verfügen über 82,5 % der in Deutschland erfassten Tiere.

 Der Schwerpunkt der reinen Mastbetriebe liegt mit 35 %  in der Kategorie zwischen 1.000 bis unter 2.000er Haltungseinheiten. Im Regelfall ist damit die Kostendegression eines Einzelstalles weitgehend ausgeschöpft.

 Trotz wenig veränderter Gesamtzahl der Schweine geht der Strukturwandel in Richtung größerer Unternehmenseinheiten  weiter. Dabei wird vergleichsweise wenig neu gebaut als vielmehr Schweineställe durch Besitzerwechsel erworben.

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