Deutschland: V-Preis 2,20 €/kg (Spanne 2,20 – 2,20 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 752.857 Schweinen (Vorwoche 736.251) wieder höher ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 97,6 kg gleich gestiegen.
Die Voranmeldungen bleiben mit 245.200 Schweinen (Vorwoche 258.100) kleiner. Es fehlen mehrere Schlachttage.
Die ISN-Auktion am Di, 26.Mrz. 2024 brachte durchschnittlich 2,26 €/kg in einer Spanne von 2,255 – 2,26 €/kg ein wiederholt vermindertes Ergebnis.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 28.03.2024 bis 03.04. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von 2,20 - 2,20 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 11. Mrz. 2024 wurden bisher 5.666 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Im Febr.2024 wurden 30 Fälle bestätigt, davon 26 um Dresden.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 13. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,81 €/kg unverändert stehen geblieben.
In Belgien sind in der 13. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 13. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg unverändert fortgesetzt.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,03 €/kg stehen geblieben. Die Schlachtzahlen bleiben mit 355.296 Schweine weiter unterdurchschnittlich bei einem Schlachtgewicht von 96,43 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 13. KW 2024 um +4 ct/kg erhöht worden. Ein begrenztes Angebot trifft auf eine Nachfrage nach Frischfleisch.
In Spanien werden die Preise in der 13. KW 2024 mit vergleichbaren 2,35 €/kg nochmal um +1 ct/kg erhöht. Das Lebendangebot ist trotz begrenzter Absatzmöglichkeiten relativ knapp.
In den USA/IOWA setzt sich der Anstieg der Erzeugerpreise auf aktuelle 1,66 €/kg (+5 ct/kg) weiter fort. Die Schlachtzahlen sind wieder gestiegen, aber die Nachfrage im In und Ausland ist angezogen. Die Teilstückepreise haben deutlich angezogen. Die Terminkurse an der Chicagoer Börse notieren für den Liefermonat Apr.-24 bei 1,75 €/kg. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse über 2 €/kg gehandelt.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt auf 1,57 €/kg stabilisiert. Die Nachfrage aus der Verarbeitungsbranche läßt zu wünschen übrig. Die Unterstützung vom Exportgeschäft ist noch gering. Für das Jahr 2024 werden jedoch steigende Verkaufszahlen bei hohen Preisen erwartet.
China: Die Kurse sind nach kurzzeitigen Höhenflug wieder auf 2,51 €/kg zurückgefallen. Die saisonal übliche Nachfrageschwäche bleibt vorerst bestehen. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,67 €/kg gehandelt. Der Sauenbestand soll sich in einer Spanne von 92 bis 105 % um die Zielgröße von 39 Mio. Tieren bewegen. Im Herbst werden Börsenkurse von 2,80 €/kg notiert.
Fazit: In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise mit wenigen Ausnahmen auf dem erhöhten Preisniveau stehen geblieben. Geringe Schlachtzahlen, niedrige Voranmeldungen, kleine Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage sorgen für feste Schweinepreise. Das Ostergeschäft hat bisher enttäuscht.
ZMP Live Expertenmeinung
Trotz des enttäuschendes Ostergeschäfts bleiben die Schweinepreise stabil. Auch fehlende Schlachttage tun den Preisen keinen Abbruch.. Ausschlaggebend ist das knappe Lebendangebot, das auch in den benachbarten Ländern zu beobachten ist.
Dennoch bleibt die Hoffnung auf Preisspielraum nach oben bestehen, wenn die Grillwetterbedingungen für
Nachfrageschwung sorgen.