Umfangreiche Vorräte von TK-Schweinefleisch sollen in China die Schweinepreise in Schach halten. Das berichten heute offizielle Stellen im Landwirtschaftsministerium in Peking.
Die staatlichen Reserven wurden mit Importen sowie gewerblichen Vorräten aufgestockt, so der Direktor des Büros für Landwirtschaft und Tiergesundheit. Peking steht unter Druck, die Marktversorgung mit Schweinefleisch während des chinesischen Neujahrsfestes Ende Januar sicherzustellen.
Der nationale Schweinebestand in China ist seit Ausbruch des Afrikanischen Schweinefiebers (ASF) im August 2018 um mindestens 40% geschrumpft und puschte weltweit die Schweinepreise auf Rekordhöhen.
Das hatte zur Folge, dass der chinesischen Konsumpreis-Index im Oktober im Vorjahresvergleich um 3,8% stieg und damit soviel wie seit acht Jahren nicht. Peking stellte durch Inspektionen seiner Tiefkühlläger sicher, dass die angegebenen Vorräte tatsächlich vorhanden sind und verkaufte bereits einen Teil der Reserven, um den Preisauftrieb am Kassamarkt zu begrenzen.
Im November sanken daraufhin die Kassamarktpreise um 20% bevor sie in der letzten Woche wieder anstiegen. Bei kühleren Temperaturen steigt der Fleischkonsum und die Versorgungslage in China bleibt vorerst weiter eng.
Im Q4/19 wurden die Importe wieder erhöht, damit die Marktversorgung in China gesichert bleibt. Außerdem war der Auftrieb vom Lebendmarkt wieder besser. Die Schlachtgewichte sind inzwischen außerordentlich hoch. Gefüllte Interventionsläger und Vorräte in der Kühlkette der Schlachtbetriebe sowie dem Großhandel werden durch ein umfangreiches Angebot an Geflügel- und Schaffleisch, sowie Rindfleisch ergänzt.
Quelle
HANSA Terminhandel
