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06.19
07:55

USDA schätzt niedrige Maisernte - kräftiger Kurssprung

USDA schätzt überraschend niedrige Maisernte – Versorgungslage wird knapper beurteilt -  Kurse steigen

Das US-Agrarministerium hat in seiner Juni-Ausgabe eine neue globale Ernteschätzung für 2019/20 abgegeben. Mit Spannung waren die Ergebnisse für US-Maisernte erwartet worden, die durch witterungsbedingte Aussaatbe- und -verhinderungen beeinträchtigt war. Das Ergebnis fiel mit rd. 347 Mio. t US-Mais selbst für Experten überraschend niedrig aus. Noch im Vormonat lautete die Schätzung auf 385 Mio. t.

Der Erzeugungsausfall in den USA schlägt bis auf Weltebene durch. Die globale Maisernte fällt um knapp 35 Mio. t niedriger aus. Diese Größenordnung entspricht auch dem weltweiten Ausfall an Futtergetreide. Bei gemäßigten Verbrauch fallen die Endbestände um 23 Mio. t.

Dagegen wird die globale Weizenernte um 3 Mio. t höher auf 780 Mio. t eingestuft. Ein leicht steigender Verbrauch führt jedoch dazu, dass die Endbestände nicht nennenswert zunehmen.

Für die EU wird die Exportkonkurrenz aus dem Schwarzmeergebiet heftiger. In Russland und der Ukraine wurden die Weizenernten und die Exporte nochmal angehoben. Meldungen über zu knappe Niederschläge in den Schwarzmeeranbaugebieten fanden wenig Beachtung.

Auch die Trockenheit im SO Australien hat zu keiner Schätzungsänderung der australischen Ernte geführt. Dagegen wurde die indische Weizenernte auf die Rekordhöhe von 101 Mio. t angehoben. Importbedarf besteht in diesem Jahr nicht.

Insgesamt wird die Entwicklung zu einer schwächeren globalen Versorgungslage fortgesetzt. Die preisbestimmende Kennziffer % Endbestand zum Verbrauch fällt von fast 31 auf 28 %; ohne China von 16 auf 13 %.

An den US-Börsen gab es zunächst  Kursauftriebe beim Mais um 1,7 %. Weizen wurde um 1,3 % nach oben gezogen. Aber anhaltendes Regenwetter verhindert die ohnehin schon stark verzögerte Restaussaat vonn Mais und anderem Sommergetreide.  Der Maisgürtel in den USA erlebt die schlechteste Startphase eines Getreidejahres seit Jahrzehnten. Entsprechend heftig sind die Kursausschläge nach oben.

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