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GDT-Auktion mit Rücksetzer - Butterpreise schwach - stark gestiegenes Umschlagsvolumen

GDT-Auktion 06. Aug.2019: Preissteigerung der Vorauktion wieder zurückgesetzt - Butterpreise schwach

Die Global-Dairy Trade (GDT) Auktion Anfang Aug. 2019 hat die Preissteigerung der Vorauktion nicht halten können. Im Durchschnitt aller Produkte und Liefermonate war das Ergebnis -2,6 %. Allerdings war die Umschlagsmenge mit rd. 35.000 t um 40 % höher als in den vorhergehenden 2 Monaten.

Die internationale Beteiligung an der Versteigerung war diesmal ungewöhnlich groß.

Vollmilchpulver (VMP) mit üblicherweise dem größten Marktanteil fiel im Durchschnitt um -1,7 % zurück. Zwischen den Lieferterminen gab es jedoch Unterschiede. Der Monat Sep.-19 schloss mit +4,7 % ab, während die beiden Monate zum Jahreswechsel in die entgegengesetzte Richtung mit -4,5 % zeigen. Entscheidende Käuferanteile besitzt China, das offensichtlich noch vorderen Bedarf hatte, währen die hinteren vernachlässigt wurden.

Magermilchpulver (MMP) mit dem zweitgrößten Marktanteil wurde bis auf den Nov.-19-Termin fast durchgehend mit -1,6 % niedriger bewertet. Für die neuerdings ausgewiesenen Regionen gab es hinsichtlich des Kursniveaus einige Unterschiede. Die höchsten Notierungen fielen auf Neuseeland, das sich zurzeit noch in der Niedrigphase seiner Milchanlieferung befindet.

Butterreinfett mußte im Durchschnitt mit -5,1 % den Preiszuwachs der Vorauktion mehr als abgeben. Die Preisabschläge zogen sich durch alle Liefermonat in der Spanne zwischen -3,4 bis -5,5 % hin. Dennoch muss man festhalten, dass sich die Kurse noch deutlich oberhalb des langjährigen Durchschnitts bewegen.

Normalbutter hatte die größten Notierungsabschläge mit – 5,5 % zu verkraften. Wesentlich dazu haben die vorderen Liefermonate mit -6 % und mehr beigetragen, während die hinteren Termine im moderaten Minusbereich abschnitten. Die positiven Vorauktionsergebnisse wurden überkompensiert. Aber auch in diesem Falle ist festzuhalten, dass die Kurse immer noch über dem Durchschnitt notieren.

Die preisschwache Sommersaison erlaubt im Regelfall keine durchgehenden Preisanstiege. Angesichts des hohen Umschlagvolumens ist die zu beobachtende Preiskorrektur nachvollziehbar. Während auf der Nordhalbkugel die Anlieferungsmengen stetig zurückgehen, stehen die ozeanischen Länder am Anfang einer neuen Liefersaison. Der Höhepunkt wird in Neuseeland im Okt.19 erwartet. Die Anlieferungssteigerungen im Süden werden aber durch die Rückgänge im Norden wieder aufgefangen.

Für die weitere Entwicklung kommt es entscheidend auf das Nachfrageverhalten an. Das nachlassende Weltwirtschaftswachstum ist wenig förderlich. Insbesondere China wird bei niedriger Kaufkraft der Währung kaum Impulse geben können.

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