30.
11.19
Verarbeiter bis Mitte Januar 20 gut versorgt

Kartoffeln Cockpit, 30.11.2019

  • Kassamarktindes steigt auf 14€/dt
  • Ernte in Grossbritanien durch Nässe beinträchtigt
  • Notleidende Verarbeitungskartoffeln drängen in den Markt
  • Speisekartoffelmarkt zeigt sich gut versorgt

Der November-2019-Kontrakt an der EEX verabschiedete sich mit dem gestrigen Handelstag von der Anzeigetafel der EEX. Der Kassaindex, der nun zum dritten mal veröffentlicht wurde, kann um 0,20 Euro/dt steigen und notiert nun bei 14,00 Euro/dt.

Mit Spannung warten Marktbeobachter und Händler auf die Rodung der letzten Flächen. Im Norden Hollands und im Vereinigten Königreich sind die Rodearbeiten immer noch nicht abgeschlossen. Für Großbritannien sind die Chancen auf eine Bergung vor dem Winter sehr gering bis unmöglich. Wegen der Witterung der vergangenen Wochen bestehen berechtigte Zweifel an der Qualität der letzten nichtgerodeten Chargen.

April-20 Kartoffeln verbesserten sich gestern leicht, für den Juni-Kontrakt ging es um 20 Cent nach unten und Knollen für April 21 verbesserten sich gestern auf 15,70 Euro/dt. Heute zeigen sich nur geringe Umsätze. Der April 20-Termin wurde zuletzt zu 17,80 Euro gehandelt.

Bei Verarbeitungskartoffeln drängen vereinzelt notleidende Partien auf den Markt und sorgen mit den Vertragswaren dafür, dass die Verarbeiter bis voraussichtlich Mitte Januar ausreichend versorgt sind. Einzelne Sorten bleiben darüber hinaus gefragt, so kann Innovator teils Aufschläge erzielen. In Belgien zeigen sich für alle Sorten ausgeglichene Märkte. In den Niederlanden können die Notierungen für Frittenkartoffeln um 50 Cent/dt anziehen.

Speisewaren zeigen sich ausgeglichen. Die Notierungen bleiben stabil. In Niedersachsen ziehen die Handelsspannen am unteren Ende um einen Euro bei festkochenden und vorwiegend festkochenden Kartoffeln an. (VR-Agrarberatung)

Verarbeiter bis Mitte Januar 20 gut versorgt

Kartoffeln-Aktualisieren,

Newsticker vom 03.12.2019

Große Kartoffelvorräte in Holland

Nach Veröffentlichung der amtlichen Erntefeststellung sowie dem VTA-Umfrageergebnis zum Anbau und Vorrat in Holland zeigt sich, dass die Landwirte dort erst 16,6% ihrer Ernte abgeliefert haben. Zwar ist das viel mehr als im letzten Jahr aber weniger als in „Normaljahren“. Die Industrie in Holland hatte in der Zeit vom August bis Oktober aber nicht weniger Rohstoff verbraucht. In diesen drei Monaten wurden ca. 1 Mio. Tonnen Kartoffeln verarbeitet. Die Vorräte in Holland sind derzeit um ca. 21% größer als im Vorjahr und 13% größer als im 5-Jahres-Mittel. Zudem haben die Landwirte erst 51% ihrer Erntemenge vorab verkauft. Lagerhalter müssen also in den kommenden Monaten noch viel verkaufen.
Das alles deutet daraufhin, dass sie mit deutlichen Preissteigerungen rechnen. Aktuell erzielt man aber für nicht haltbare Partien nur 12,5 €/dt, während man für abgelagerte Knollen besonders gut geeignete Frittensorten schon 18,5 €/dt fordert. Erzeugerpreise für Exporte nach Großbritannien, Belgien und Nordfrankreich liegen derzeit bei 15 €/dt.

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In Großbritannien steigen die Kartoffelpreise nachdem eine erste Ernteschätzung des AHDB aus letzter Woche nur 5,1 Mio. Tonnen ausweist und immer noch gut 10% der Kartoffeln geerntet werden müssen. Zwar war die Ernte im letzten Jahr mit 4,9 Mio. Tonnen noch kleiner, aber damals konnten die Verarbeiter, anders als in diesem Jahr, noch auf hohe Restbestände des Vorjahres zurückgreifen. Die Farmer auf der Insel halten aktuell ihre im Winterlager befindlichen Kartoffeln in der Hoffnung auf weitere Preissteigerungen zurück. Vertragskartoffeln werden von den Fabriken dagegen vorzeitig abgerufen und man beginnt bereits mit nennenswerten Importen aus Belgien, Holland und Deutschland. Das ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich.

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