An dem späten Saisonstart für Verarbeitungskartoffeln hat sich bisher nichts verändert. Die Fabriken für Fritten und Chips verarbeiten immer noch alterntige Vertragsware. Lediglich für die Spezialprogrammen mit frühen Fastfoodsorten laufen die Produktionen an. Die deutschen Schälbetriebe stellen nach und nach auf die neue Ernte um. Durch das umfassende Angebot kommt es zu keinem Nachfrageüberhang. Nach wie vor besteht für freie Verarbeitungskartoffeln nur sehr verhalten eine Nachfrage. Auch für die kommenden Woche werden keine großen positiven Impulse erwartet. In Belgien fanden kürzlich erste Rodungen bei den frühen Verarbeitungskartoffeln statt. Da die Frittenhersteller jedoch momentan nur Vertragsware beziehen ist die Vermarktung der freien Waren für die Erzeuger schwierig, sodass die erste Notierung auf einem sehr niedrigem Niveau war. Frankreich hat in den letzten Wochen in dem Hauptanbaugebiet im Nordosten deutlich mit Dürreschäden zu kämpfen. Nur bei den beregneten Kulturen zeigen sich die Erträge gut, anders sieht es bei den freien Flächen aus. Hier ist der Knollenansatz deutlich schlechter. Die Verarbeitungsfabriken In Frankreich haben immer noch mit den Corona-Auswirkungen zu kämpfen und können noch nicht wieder an das Vorkrisenniveau anknüpfen.
Der Markt für Speisefrühkartoffeln zeigt sich derzeit noch sehr ausgelichen. Die angebotenen Mengen nehmen vor allem in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zu, dennoch verläuft die Vermarktung mit geringen Zugeständnissen der Erzeuger zügig. Auch im Südwesten ist die Ernte fast überall weit fortgeschritten. Die Qualitäten haben sich soweit stabilsiert das auch größere Mengen an schalenfesten Knollen für den LEH abgepackt werden können. Bei den späteren Sorten scheinen die Witterungsbedinungen für die Entwicklung der Kartoffeln weiterhin optimal zu sein. Moderate Temperaturen, sowie leichte Niederschläge lassen die Ertragsaussichten auch weiterhin ansteigen.
Kaum Veränderungen auf dem Markt für Verarbeitungskartoffeln
ZMP Live Expertenmeinung
Eine verhaltene Nachfrage bei den Verarbeitungskartoffeln, als auch die noch aktuell vorhandene Lagerware sorgt nach wie vor für eine schwierige Marktlage. Mit dem späten Beginn der Saison und kaum Impulsen aus der Industrie scheint sich auch weiterhin die Lage nur begrenzt stabilisieren zu können.
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