Erste GDT-Auktion im Jahre 2021: +3,9 % im Durchschnitt; Butter steigt noch stärker
Die erste 2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) setzt mit +3,9% im Durchschnitt die erfreuliche Aufwärtsentwicklung im Dez 2020 fort. In allen Sparten wurden Preisaufschläge erzielt mit einem besonderen Schwerpunkt bei Normalbutter. Mit 30.313 t sind die Umschlagmengen gegenüber den Vorauktionen nochmal niedriger ausgefallen.
Bei Vollmilchpulver (VMP) wurden mit durchschnittlich +3,1 % die schon gestiegenen Preise in den Vorauktionen nochmals erhöht. In allen Lieferterminen errichten die Aufschläge in den Größenordnungen von 3 %. Die absoluten Preise in Höhe von 3.306 $/t bewegen sich weiter über dem mehrjährigen Durchschnitt.
Magermilchpulver (MMP) erreichte mit +4,1 % im Durchschnitt ebenfalls eine weitere Erhöhung der in der Vorauktion bereits gestiegenen Preise. Der Monat Febr.2021 erzielte Aufschläge von 6,6 %. Alle übrigen Monate liegen im deutlichen Plus-Bereich um + 4 %. Die MMP-Preise liegen mit 3.044 $/t weiter auf hohem Niveau im Vergleich zur EU (2.742 $/t) bzw. den USA (2.487 $/t).
Butterreinfett hat die steigende Tendenz mit durchschnittlich +5,5 % verstärkt fortgesetzt. In den vorderen Lieferterminen waren die Aufpreise mit +8,5 % bzw. +6,7 % herausragend und signalisieren dringenden vorderen Bedarf. Der durchschnittliche Produktpreis in Höhe von 4.604 $/t bewegt sich weiter in Richtung oberes Mittelfeld.
Normalbutter erzielte nach den schon überdurchschnittlichen Steigerungen der Vorauktionen nochmal die höchsten Aufschläge von +7,2 % im Mittel. In allen Liefermonaten wurden höchste Kurssteigerungen erreicht. Der absolute Preis liegt umgerechnet bei 4.526 $/t und steigt weiter ins obere Mittelfeld auf. EEX Leipzig notiert umgerechnet 4.165 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 3.483 $/t.
Die letzten Auktionsergebnisse setzen die aus dem Vorjahr stammenden internationalen Preissteigerungen in den ersten Monaten des neuen Jahres 2021 fort. Das hohe Kursniveau signalisiert zunehmende Knappheiten der gehandelten Produkte: eine steigende Nachfrage bei gleichzeitig nur geringen Angebotssteigerungen der Exportländer. Dabei spielt China eine nicht unerhebliche Rolle vor dem chinesischen Neujahrsfest ab 12. Febr.2021