11.
02.21
12:19

USDA Ölsaatenbericht vom Febr-2021

Feb.2021 USDA: Globale Ölsaatenerzeugung unverändert – sinkende Endbestände.   

Das US–Agrarministerium (USDA) reduziert in seiner jüngsten Feb.-2021-Ausgabe die weltweite Ölsaatenerzeugung auf 595 Mio. t, Das entspricht der Vormonatsschätzung. Soja bleibt weitgehend unverändert, Sonnenblumen werden etwas höher eingestuft. Die Änderungen bei Raps und anderen Ölsaaten sind unwesentlich.  

Auf der Verbrauchsseite geht man von mäßig steigenden Zahlen bei fast allen Ölsaaten aus. Nochmal gestiegen ist die chinesischen Verbrauchsentwicklung auf rd. 135,5 Mio. t, die zu rd. 80 % aus Importen bestehen. Chinas Nachfrage bestimmt in entscheidenden Umfange das Markt- und Preisgeschehen.  

Die Vorratsbestände sind nochmal etwas auf 95,6 Mio. t bzw. tiefer gesetzt worden. Das ist der niedrigste Bestand seit über 5 Jahren. Die Versorgungszahl liegt mit 18,5 % Endbestand zum Verbrauch deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert.  

Die Korrekturen im maßgeblichen Sojasektor sind unwesentlich zur Vormonatsschätzung. Die zukünftige argentinische Ernte wurde unverändert mit 48 Mio. t beibehalten. Die angelaufene brasilianische Ernte wurde ebenfalls mit 133 Mio. t nicht verändert. Mehrere brasilianische Schätzungen haben aber bereits deutlich niedrigere Ergebnisse signalisiert.  

Beim Handel nimmt China mit rd. 100 Mio. t Importen an Sojabohnen eine markt- und preisbeherrschende Stellung ein. Die hohen Bezüge aus den USA haben dort zu den geringsten Vorratsbeständen seit Jahren geführt. Die Interesse richtet sich auf Brasilien, das bereits mehr als 60 % der Ernte vorverkauft haben soll. Eine mögliche trockenheits-bedingte kleinere brasilianische Ernte könnte zu weiteren Preissteigerungen beitragen.  

Die unveränderte globale Rapsernte führt bei einem leicht gestiegenen Verbrauch weiterhin zu einer knappen Marktversorgung. Die steigenden Rapskurse werden maßgeblich von den gestiegenen Rohöl- und Palmölkursen unterstützt.  

Börsenteilnehmer haben deutlich niedrigere USDA-Zahlen erwartet. Entsprechend reserviert fielen die Reaktionen aus. Sojabohnen und Sojaschrot sind an der Chicagoer Börse nach einem kurzem Rücksetzer schon wieder angestiegen. Raps hat sich an der Pariser Börse noch nicht wieder voll von seinem kurzfristigen Rückgang erholt. Palmöl und Rohöl bleiben auf steigenden Ast.

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