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DBV-Ernteschätzung 45,6 Mio. t

DBV veranschlagt Getreideernte 2021 auf 45,6 Mio. t – bisher höchste Schätzung  

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die deutsche Getreideerzeugung auf 45,6 Mio. t geschätzt. Das Ergebnis liegt um rd. 5 % über Vorjahr, bleibt aber nur knapp im mehrjährigen Durchschnitt. Bei einer weitgehend unveränderten Anbaufläche insgesamt kommt das Ergebnis in 1. Linie durch höhere Flächenerträge zustande.   

Mit rd. 50 % Anteil besitzt der Weizen den größten Einfluß auf das gesamte Ergebnis. Die Anbaufläche wurde um +2,1 % zum Vorjahr erhöht. Beim Winterweizen wird ein Ertrag von 80,4 dt/ha bzw + 2% zum Vorjahr vorausgesagt. Insgesamt soll die gesamte Weizenernte auf rd. 23,1 Mio. t (+5 %) steigen.  

Die zweitgrößte Getreideart ist die Gerste mit einem Anteil von 24 %. Die Anbaufläche wurde um -4 % reduziert; dagegen soll der Flächenertrag um +11 % höher ausfallen als im kritischen Vorjahr. Insgesamt soll die Erzeugung mit 11,1 Mio. t um +6 % größer sein. Im Falle der Sommergerste wird der Produktionsrückgang anbauflächenbedingt um -12 % betragen.  

Niedrigere Anbauflächen (-1%) und geringere Ertragserwartungen (-2%) sollen dazu beitragen, dass die Maisernte um -2 % niedriger ausfallen soll.  

Dagegen ist der Anbau von Hafer um +15 % gestiegen. Bei ähnlich hoher  Ertragssteigerung wird eine Haferernte um +32 % erwartet. Der Markt ist aufnahmefähig.

Die beiden Getreidearten Roggen und Triticale sollen bei wenig veränderten Anbauflächen ertragsbedingt jeweils um 13 bzw. 17 % höhere Ernten im Vergleich zum Vorjahr liefern.  

Die DBV-Schätzung basiert auf den Flächenerhebungen des Stat. Bundesamtes vom 19. Mai 2021. Die Flächenerträge haben die regionalen Mitglieder des DBV geschätzt. Das Frühjahrswetter hat die Wachstumsentwicklung zwar verzögert, die jüngsten Regenfälle und die gestiegenen Temperaturen sind jedoch günstig für die weitere Entwicklung gewesen, allerdings im in einigen Landesteilen mit Unterschieden.

Der DBV weist ausdrücklich darauf hin, dass regionale Unterschiede auftreten können. Unterschiedliche Niederschlagsverhältnisse, Wasserhaltefähigkeit der Böden und Unwetter mit Hagelschlag und Überschwemmungen sind die Ursachen.

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