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IGC kürzt erneut Weltgetreideernte

Nov. 2022:  IGC kürzt erneut Weltgetreide-Versorgung

Der internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner jüngsten Nov.-22-Ausgabe die Weltgetreideernte nochmal etwas niedriger eingeschätzt als im Vormonat. Die globale Produktion wird auf 2.255 Mio. t veranschlagt. Den weltweiten Getreideverbrauch schätzt der IGC auf 2.271,8 Mio. t. Der Fehlbetrag wird aus dem weiteren Abbau der Endbestände auf 580 Mio. t gedeckt. Damit fällt die globale Versorgungszahl auf 25,5 % Endbestand zum Verbrauch zurück. Im Jahre 2016/17 lag das Ergebnis noch bei 31,6 %.

Noch enger wird die Versorgungslage, wenn man die Zahlen ohne China berechnet. Das Ergebnis beträgt dann 13,9 % Endbestand zum Verbrauch. Für den Rest der Welt reichen die Vorräte für 53 Tage (Vorjahr 57 Tage)

 Die Kürzungen werden maßgeblich verursacht durch die trockenheitsbedingten Ernteausfälle von rd. 10 Mio. t zum Vorjahr in Argentinien. Die übrigen geringfügigen Korrekturen in anderen Ländern gleichen sich aus.

Die globale Weizenernte 2022/23 wird um 2 Mio. t zum Vormonat gekürzt. Der Weizenverbrauch bleibt in etwa gleich. Die Folge ist ein weiterer Bestandsabbau der Vorräte. Die Reichweite beträgt geringfügig verändert rd. 80 Tage.

Die weltweite Maiserzeugung fällt gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % zurück. Ausschlaggebend sind die trockenheitsbedingten Ernteausfälle in der EU-27 in Höhe geschätzter 17 Mio. t. Die Versorgungszahl ohne China fällt auf 14,7 Endbestand zum Verbrauch zurück (Vorjahr 15,5 %)

Für die EU-27 schätzt der IGC eine Getreideernte in Höhe von 270 Mio. t (Vorjahr 291 Mio. t). Der Verbrauch wird auf 257 Mio. t veranschlagt (Vorjahr 264 Mio. t). Kürzungen erfolgen insbesondere im verringerten Futterverbrauch aufgrund reduzierter Tierbestände. Die Getreideeinfuhren werden um 5 Mio. t höher auf 28,5 Mio. t veranschlagt mit überwiegenden Schwerpunkt von Maisimporten. Der EU-Getreideexport liegt unverändert zum Vorjahr bei 49 Mio. t. Die Überlagerungsbestände werden von knapp 35 auf 27 Mio. t abgebaut. Die Vorräte reichen für 36 Tage (Vorjahr 48 Tage).

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