09.
03.23
11:05

Mrz. 2023: USDA korrigiert globale Versorgungslage

USDA korrigiert Weltgetreideversorgung nur geringfügig zum Vormonat

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner jüngsten Mrz.-2023-Ausgabe die Schätzungen zur weltweiten Versorgungslage mit Getreide 2022/23 nur in wenigen Fällen geändert.

Weizenmarkt: + 5 Mio. t zum Vormonat

  • Die australische Weizenernte wurde auf 39 Mio. t (Vormonat 38 Mio. t) heraufgesetzt
  • Die indische Weizenernte schätzt das USDA jetzt auf 104 Mio. t (Vormonat 103 Mio. t)
  • In Kasachstan wird die Weizenernte von 14 auf 16,4 Mio. t angehoben.
  • Der weltweite Weizenverbrauch wird um 2 Mio. t auf 793,2 Mio. t erhöht.
  • Die globalen Weizenexporte steigen um 1 Mio.t auf knapp 214 Mio. t.
  • Die Endbestände fallen um 2 Mio. t auf 267 Mio. t (Ohne China knapp 127 Mio. t).

Maismarkt: - 4 Mio. t zum Vormonat:

  • Argentiniens Ernte und Exporte wurden um -7 Mio. t trockenheitsbedingt gekürzt.
  • Die Ukrainischen Maisausfuhren werden um 1 Mio. t auf 23,5 Mio. t höher geschätzt.
  • Der globale Maisverbrauch fällt um 5,5 Mio. t gegenüber dem Vormonat zurück.
  • Die weltweiten Endbestände verändern sich geringfügig auf 296 Mio. t (o. China 89 Mio. t)

Die globale Versorgungslage bleibt weiterhin unterdurchschnittlich: Die weltweite Versorgungszahl liegt mit 26,3 % Endbestand zum Verbrauch deutlich unter früheren Werten von 30 %; ohne China bleibt der Endbestand bei 13,4 %. Die Überhangbestände in den großen Exportländern gehen von vorjährigen 57 Mio. t auf 52 Mio. t zurück. Dabei haben die Vorräte in der Ukraine und Russland noch zugelegt, sind aber keine verläßlichen Lieferkandidaten.

Auswirkungen auf die Börsenkurse:

  • An der Chicagoer Börse setzt sich die nach einer zwischenzeitlichen Stabilisierungsphase andauernde Abwärtsentwicklung beim Weizen
  • Beim Mais wurde der bisherige Kursrückgang in Chicago vorerst gestoppt.
  • An der Pariser Börse zeichnet sich nach der jüngsten Abschwungphase eine Stabilisierung ab. Weizen notiert etwas fester bei 265 €/t, Mais orientiert sich bei der 263 er Marke.

Das Getreidepreisniveau koppelt sich zunehmend vom Ukraine-Schock ab. Überdurchschnittliche Weizenlieferungen aus Russland, Australien und einigen anderen Exportländern mit Ausnahme Argentiniens sorgen für eine beruhigende globale Versorgungslage.

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