- GDT-Auktion im Mai. 2023: -0,9 %
Die zweite Mai.-2023-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) hat mit durchschnittlich -0,9 % einen Teil der Aufpreise der Vorauktionen wieder abgeben müssen. Der große Verlierer war Butterreinfett. Die Auktionsmenge von rd. 21.565 t fiel erneut kleiner aus als in den Vorauktionen.
Vollmilchpulver (VMP) (rd. 50 % Auktionsanteil) hat mit +0,3 % das bisher erreichte Niveau gut gehalten. Die hinteren Liefermonate haben mit Schwerpunkten Sep. und Okt.23 deutlich aufgeholt. Es deutet sich ein höheres Niveau in den Herbstmonaten ab. Das VMP-Preisniveau liegt bei 3.244 $/t. Die neuseeländische Milchsaison hat im Okt ihren Anlieferungshöhepunkt. China ist größter VMP-Importeur aus NZ.
Magermilchpulver (MMP) (rd. Anteil 25 %) hat mit -1,6 % die Aufpreise in der Vorauktion wieder abgeben müssen. Für die Jun.23-Lieferung gab es eine scharfe Korrektur einer Glattstellung. Das 5-Jahresmittel wurde noch nicht ganz erreicht. Die absoluten MMP-Preise erreichen 2.766 $/t und liegen über den EEX-Kursen (2.602 $/t) und den Chicagoer Notierungen von 2.562 $/t.
Butterreinfettkurse (rd. Anteil 10%) haben mit -4,5 % rd. die Aufpreise der Vorauktion wieder zunichte gemacht. Die höchste Preisminderung mit -7,6 % für den Monat Juli.23 knüpft an das niedrige Ergebnis von Jun 23 in der Vorauktion an. Der mittlere Produktpreis fällt auf 4.600 $/t, und bleibt unter den 5-Jahresdurchschnitt.
Normalbutter (rd. Anteil 8 %) hat mit +2,2 % die Preisaufschläge der Vorauktion fortgesetzt. Die in den Vorauktionen erreichten hohen Kurse in den vorderen Lieferterminen wurden diesmal durch überdurchschnittliche Aufschläge in den hinteren Monaten ergänzt. Mit 5.068 $/t überschritt der absolute Butterpreis das 5-Jahresmittel. EEX Leipzig notiert umgerechnet bei 5.060 $/t und die Chicagoer Kurse liegen sogar bei 5.363 $/t.
Das durchschnittliche Auktionsergebnis nähert sich wieder dem 10-Jahresdurchschnitt.
Die Milchanlieferungen in bedeutenden Erzeugungsgebieten der Welt zeigen einen fortgesetzt fallenden Verlauf an. Nur noch in den USA wurden in den letzten Monaten Zunahmen festgestellt. In anderen bedeutenden Erzeuger-ländern sind nur geringe Änderungen zu beobachten. Die weltweit gefallenen Produktpreise haben die Erzeugung gebremst. Auf der Südhalbkugel geht die Milchsaison ihrem Ende entgegen.