Heizöl: Ölpreise stürzten gestern Abend ab
Die preistreibenden Meldungen über die US-Ölvorräte wurden gestern vom DOE (Deparment of Energy) bestätigt. Darauf reagierte der Markt aber nicht mehr. Die Daten waren bereits im Vorfeld in den Preisen verarbeitet.
Insgesamt tendierte der Markt zu leicht rückläufigen Preisen. Als Grund werden Spekulationen über Liefererhöhungen aus Russland und anderer Produzentenstaaten angegeben.
Nach Schluss des Handels in London rauschten die Preise plötzlich in die Tiefe. Der Heizölkontrakt verlor in New York innerhalb einer viertel Stunde über 4%. Gerüchte machten die Runde, dass Venezuelas Präsident erschossen sei oder das Land verlassen habe. Da sein Wirken auf Lieferbeschränkungen und Quotentreue gerichtet ist, wurde ein Ende der Kürzungspolitik zur Preisstabilisierung orakelt. Es gab zu keiner Zeit eine Bestätigung für diese wilde Spekulation.
Offensichtlich brauchte der Markt diese Entladung für die inzwischen wieder auf Jahreshöchstniveau gestiegenen Preise. Da es keine fundamentale Begründung für diesen Salto gibt, gehen Analysten nicht davon aus, dass damit eine neue Richtung der Preisbewegung geboren wurde. Nach aktueller Meinung passt der Vorgang noch in die gültige Handelsspanne.
Gasöl geht heute Morgen mit 206$ gut 3% unter dem gestrigen Schlusskurs in den Tag.
Unser Heizölpreis kann sich trotz ihm typischer Trägheit einem derartigen Ruck nicht entziehen. Er wird rund 2,5% unter den Preisen vom Vortag liegen. Damit bleibt weiterhin eine eher seitwärts gerichtete Bewegung dominant.
Weitere Informationen und Preise finden Sie unter http://www.esyoil.com