Mit einer stärkeren Expansion der Milchmengen in den wichtigsten Exportländern ist so richtig erst Anfang 2014 zu rechnen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird das Rekordvolumen an Erzeugung in der ersten Jahrehälfte 2012 noch nicht erreicht, obwohl allenthalben von Ausdehnung der Produktion berichtet wird. Der saisonale Rückgang in der EU und den USA wird zwar durch die expansiven Tendenzen in Ozeanien ausgeglichen. Folgt man den für die verschiedenen Länder abgegebenen Prognosen, wird dennoch die Menge des ersten Halbjahres 2012 nicht ganz erreicht. Daher werden alle vier Länder zusammen erst im nächsten Jahr in der Lage sein, auf dem wachsenden internationalen Markt deutlich größere Mengen an Milcherzeugnissen anzubieten.
Milcherzeugung ausgewählter Länder | ||||
I-VI 2012 | VII-XII 2012 | I-VI 2013 | VII-XII 2013* | |
EU 28 | 73,5 | 67,4 | 72,1 | 68,7 |
USA | 46,5 | 44,4 | 46,5 | 45,1 |
Neuseeland | 8,2 | 12,3 | 7,2 | 12,8 |
Australien | 4,3 | 5,5 | 4,0 | 5,6 |
EU + 3 zusammen** | 132,5 | 129,5 | 129,8 | 132,2 |
*) Schätzung. **) Die hier aufgeführten Länder verfügten nach IDF-Angaben 2011 über 43% der Welterzeugung von Kuhmilch und 72% der Exporte an Milcherzeugnissen. |
ZMP Live Expertenmeinung
Bis zum Jahresende bleiben die Preise noch recht hoch. Dass sie danach kräftig nachgeben deutet sich zurzeit nicht an.