Die örtliche Versorgung der westeuropäischen Fabriken ist besser als im Vorjahr
Die Rahmenbedingungen für die diesjährige Kartoffelernte in der EU sind hinlänglich bekannt. Es wird eng. Die daraus resultierenden hohen Preise reizen aber den einen oder anderen Kartoffelbauern mehr Ware direkt vom Feld anzubieten. Währenddessen sind die Verarbeiter mit der Abwicklung von Altkontrakten versorgt und kaufen derzeit keinen freien Rohstoff. Wenn in der Ernte noch Partien auftauchen, die für eine Langzeitlagerung nicht geeignet sind, könnten die Kassapreise zwischenzeitlich unter Druck geraten. Deshalb mahnt die Reka im Rheinland ihre Mitglieder zur Angebots- und Preisdisziplin.
ZMP Live Expertenmeinung
Die gute Rohstoffversorgung in den Kernregionen der europäischen Frittenerzeuger gibt den Verarbeitern Zeit, sich mittels weiterer Festpreisverträge einen bessere Versorgungsquote für das Frühjahr 2014 zuzulegen. Die absehbar unterversorgten Südeuropäer werden erst zukaufen, wenn ihre eigene Ernte verbraucht ist. Das dürfte ab Januar an unseren Märkten spürbar werden.