In der letzten Berichtswoche verringerten die Spekulanten die Netto-Long-Positionen bei den Sojabohnen mit 33.519 Kontrakten sehr deutlich auf nur noch 46.624 Netto-Long-Positionen. Dies stellt die seit über einem Jahr geringste Anzahl von Spekulanten die mit steigenden Kursen rechnen dar. In den nächsten Wochen scheint sogar ein Übergang in den Netto-Short-Bereich als wahrscheinlich. Von daher werden sich die aktuellen Kurse in Chicago in den nächsten Wochen mit großer Sicherheit weiter nach unten bewegen, wodurch auch für die Rapskurse in Paris kein Aufwärtspotential in Sicht scheint. Bei den Ölsaaten gibt es somit klare Zeichen: Das geschätzte Anwachsen der weltweiten Endbestände auf knapp 100 Mio. t ergibt trotz der anhaltenden chinesischen Importe keine Impulse für steigende Kurse. Die Veredlungsbetriebe wird es freuen, wenn die Sojaschrotkurse sich endlich mal wieder nach unten bewegen.