Der Rückgang der Sojabohnenkurse in den letzten vier Monaten um mittlerweile knapp 40% darf schon als rasant bezeichnet werden. Das darf jedoch bei dem geschätzten Aufbau der Welt-Ölsaaten-Endbestände im WJ 2014/15 auf mittlerweile 106 Mio. t keinen mehr so richtig überraschen. Dennoch scheint es sich auch bei den Spekulanten erst langsam rumzusprechen, dass die Chinesen nicht mehr alles wegkaufen was am Weltmarkt produziert wird. In der letzten Berichtswoche zum 16.09.2014 haben die Netto-Short-Positionen sogar um 6.057 Stück auf insgesamt 33.729 Netto-Short-Positionen abgenommen, obwohl im Gegensatz die Kurse in Chicago weiter gefallen sind. Das dieses am europäischen Raps nicht spurlos vorbeigeht dürfte jedem klar seinDer Kursrückgang auf aktuell 311 Euro/t (minus 28% in den letzten vier Monaten) dürfte dabei noch nicht das letzte Wort sein. Vor Freude über die guten letzten vier „Preis-Jahre“ vergessen genau wie beim Getreide viele Produzenten das rechtzeitige verkaufen.
