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Die CFTC-Zahlen bei Weizen und Mais vom 07.02.2017

Bei den Weizen-Spekulanten in Chicago haben in der Berichtswoche zum 07.02.2017 die Netto-Short-Positionen um 16.630 Kontrakte auf 82.547 Netto-Short-Positionen abgenommen.  Die Kurse in Chicago konnten sich entsprechend erholen.

Die jüngsten USDA-Zahlen vom Februar 2017 schätzen die die Getreidevorräte um 7 Mio. t (Weizen minus 4 Mio. t, Grobgetreide minus 3 Mio. t) geringer gegenüber dem Vormonat. Dieser Rückgang geht fast ausschließlich auf eine reduzierte Weizen-Produktionsschätzung in Indien und Mais-Verbrauchserhöhung in China zurück.

Diese veränderten Zahlen des Wirtschaftsjahres 2016/17 dürften sich jedoch kaum auf den Welthandel auswirken, eher wird es für die kommende Ernte, das Wirtschaftsjahr 2017/18, so langsam spannend. Die Terminmarktkurse für die prompte Vermarktung und die neuen Erntekurse liegen auf einem in etwa gleichen Niveau um 170 Euro/t. Die Meldungen über den Saatenstand beim Weizen und über den Umfang der ausgesäten Flächen lassen noch keine belastbaren Schätzungen für das Wirtschaftsjahr 2017/18 zu. Nichts deutet bisher jedoch auf schwache Ernteerwartungen hin, insbesondere da in Russland neben einer deutlichen Flächenausdehnung einige Energie in Form von guten Umsätzen aus der letzten Ernte und günstigen Krediten für Betriebsmittel in die Produktion gesteckt wird. Dennoch: Abgerechnet wird zum Schluss, der Winter hat seine Schrecken weitgehend verloren, den größten Einfluss auf den Ertrag üben mittlerweile Trockenheit und Hitze im Frühsommer und Sommer aus. Ernteeinbußen beim Getreide von über 50 Mio. t wie zuletzt 2010 durch die Trockenheit in Russland oder die große Hitze 2012 im mittleren Westen der USA brachten die Kurse deutlich in Bewegung. Eine um 1 bis 2% niedrigere Getreideproduktion gegenüber den ursprünglichen Annahmen kann das Preisgefüge deutlich durcheinanderwirbeln. Die Hoffnung der hiesigen Ackerbauern stirbt zuletzt, nach 2010 und 2012 kann es jederzeit einmal wieder größere Ernteausfälle in maßgeblichen Regionen der Welt geben und den negativen Kurstrend der letzten vier Jahre ändern. 

Die rheinischen Erzeugerpreise blieben in den letzten Wochen mit ca. 155 Euro/t ex. Ernte frei Erfasser und über 170 Euro/t für Herbstlieferungen ab Hof relativ stabil. Die prompte Basis und die Basis für die Herbstlieferungen von Brotweizen liegen mit 6,-- bzw. 7,-- Euro/t deutlich über dem Durchschnitt (plus/minus Null) der letzten Jahre und profitieren nach wie vor von der schwachen 16er Ernte in Teilen Westeuropas und dem Niedrigwasser der letzten Monate.

Bei den Mais-Spekulanten in Chicago haben in der Berichtswoche zum 07.02.2017 die Netto-Long-Positionen um 25.372 Kontrakte auf 28.833 Netto-Long-Positionen zugenommen. Die Zunahme der Käufer-Positionen führte zu besseren Kursen in Chicago.

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