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11.14
11:07

MARS: überwiegend günstige Bedingungen für die Feldbestellung in der EU

Überwiegend gute Aussaat- und Auflaufbedingungen für EU-Wintergetreide u. Raps

In seinem monatlichen Bericht zu den klimatischen Bedingungen der Feldwirtschaft in der EU hat das Agrarmeteorologische Institut  bei der EU-Kommission (MARS) die Wetterverhältnisse für die Saatzeiten von Weizen über Gerste bis hin zu Raps ausgewertet.

Das Ergebnis lautet, dass überwiegend günstige Bedingungen geherrscht haben. Aussaat und Feldaufgänge liegen über dem Durchschnitt der mehrjährigen Durchschnittswerte. Aber es gab auch regionale Schwierigkeiten und Verzögerungen.

Im größten EU-Weizenanbaugebiet Frankreich verursachten im Nordosten hohe Niederschlagsmengen zunächst eine Verzögerung der Bestellungsarbeiten, die mit rd. 10-tägiger Verspätung wieder aufgeholt wurden.

In den Schwerpunkten der deutschen Weizenanbauregionen herrschten Ende Sept./Anf. Okt überwiegend normale bis überdurchschnittlich gute Verhältnisse. Für den europäischen Roggenanbau, der zu 40 % in Deutschland erfolgt, waren die trockenen Bedingungen bei gelegentlichen wenigen Regenfällen günstig für die Feldbestellung.

In Polen blieben die Niederschläge unter dem Durchschnitt der Jahre. Kurzzeitig auftretende Regenfälle behinderten die Aussaat nicht. Es bestand ausreichend Zeit, die Wintergetreidebestellung bei trockenem Wetter abzuschließen.

In England und Irland bestanden hervorragende Bedingungen für die Wintergetreideaussaat.

In den südosteuropäischen Ländern mit verstärktem Gerstenanbau haben lange  Trockenphasen die Aussaat ermöglicht. Nachfolgende Niederschläge sind erforderlich, um die weitere Pflanzenentwicklung zu verbessern. 

In Spanien ermöglichten erst ausreichende Niederschläge im Okt.  und Anf. Nov. eine erfolgversprechende Gerstenaussaat. Die Bestellarbeiten verzögerten sich bis in die letzten Nov.-Wochen. Weitere Niederschläge sind notwendig.

In allen übrigen EU-Ländern waren wenige Schwierigkeiten zu überwinden, um die Saat termingerecht in den Boden zu bringen.

Im Falle des Rapses haben allerdings in Norddeutschland und England wärmeliebende Insekten den  Saatenständen großen Schaden zugefügt.  Beim Raps wird man mit spürbaren Ausfällen rechnen müssen.

Trotz einiger Verzögerungen bei der Aussaat sind die Feldaufgänge und der Saatenstand überwiegend als günstig zu bezeichnen. Dazu hat das vergleichsweise warme Wetter mit gelegentlichen Niederschlägen bis in die jüngste Zeit beigetragen. Es bleibt zu hoffen, dass der Übergang in die kalte Jahreszeit nicht abrupt erfolgt, damit die Pflanzen ausreichende Winterhärte entwickeln können.

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