Trotz der Unsicherheiten und Unruhen aufgrund der wieder zunehmenden Covid-19 Einschränkungen produzieren die Verarbeitungsfabriken weiter auf Volllast, sodass die Kontraktmengen ohne Verzögerungen abgenommen werden können. Regional gibt es bei den eingelagerten Knollen Probleme mit Fäule. Insgesamt sind die freien Mengen jedoch überschaubar und lassen sich verhältnismäßig flott vermarkten. Derweil wird in Frankreich und Belgien von einem regen Handel gesprochen. Hier reichen die Vertragskartoffeln nicht immer aus, sodass die Nachfrage deutliche Impulse verzeichnen konnten. Das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar und immer wieder konnten Aufschläge durchgesetzt werden. Neben den steigenden Verarbeitungszahlen profitieren die Märkte derzeit besonders von den steigenden Exportgeschäften. Vor allem Afrika ordert derzeit umfangreich Knollen und nimmt damit den Angebotsdruck etwas raus.
Auf dem Speisekartoffelmarkt zeichnet sich weiterhin ein ruhiger Geschäftsverlauf ab. Die Erzeugerpreise konnten sich stabil auf dem Vorwochenniveau halten. Vor allem in den kommenden Wochen wird aber mit einer erhöhten Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel gerechnet.
ZMP Live Expertenmeinung
Obwohl die Frittenfabriken fast überall auf Volllast produzieren lassen sich derzeit nur schwer Aufschläge durchsetzen. Die Kontraktware steht im Fokus und mit dem Hintergrund der steigenden Corona-Infektionen herrscht eine gewisse Unsicherheit auf den Märkten. Dennoch spricht vieles für eine Stabilisierung auf dem vorhandenen Niveau. Ob das Weihnachtsgeschäft signifikante Impulse liefern kann wird sich zeigen.