02.
11.22
Weiterhin unverändert 1,90 €/kg

Schweine News, 02.11.2022

  • begrenztes Lebendangebot
  • Erwartungen an Vorweihnachtsgeschäft
  • anhaltend schwache Fleischnachfrage
  • unzureichende Exportmöglichkeiten

Deutschland:  V-Preis  1,90 €/kg (Spanne 1,90 – 1,90 €/kg)   -                                             

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 770.000  Schweinen (Vorwoche 760.868) geringfügig gestiegen; die Schlachtgewichte haben sich mit 97,5 kg leicht verringert.

Die Voranmeldungen steigen mit  287.400 Schweinen (Vorwoche 286.700) unwesentlich an.  

Beim Weiterverkauf der Teilstücke an LEH, Verarbeiter und für den Export sind die Durch-schnittspreise unverändert bei 2,22 €/kg stehen geblieben.

Auf der ISN-Auktion am Fr, 28. Okt. 2022 wurde wiederholt kein Schwein von den angebotenen 630 Tieren verkauft. Am Di, 01. Nov fand keine Auktion statt.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 03.11.2022 bis 10.11.2022 mit 1,90 €/kg unverändert; die Spanne reicht von 1,90 bis 1,90 €/kg.

ASP:  Mit Stand vom 01.Nov. 2022 sind 4.413 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im ehemaligen ASP-Beobachtungsgebiet Emsbüren werden die letzten Schweine geschlachtet.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind die Preise in der 44. KW 2022 zum wiederholten Male unverändert auf vergleichbar gerechneten 1,85 €/kg stehen geblieben.   

In Belgien werden die Preise in der 44. KW 2022 auf dem reduzierten Niveau der Vorwoche beibehalten. Der Fleischabsatz bleibt weiterhin schwierig.  

In den Niederlanden werden die Preise in der 44. KW ebenfalls auf dem gesenkten Niveau der Vorwoche beibehalten.   

In Frankreich/Bretagne haben die Preise nochmal um -6 ct/kg auf rd. 1,90 €/kg nachgegeben. Die Schlachtzahlen sind mit 373.076 Stück geringfügig gestiegen. Schlachtgewichte stagnieren bei rd. 95 kg. Es wird mit weiteren Preisabschlägen gererchnet.

In Italien sind die Notierungen in der 44. KW 2022 nur unwesentlich auf 2,07 €/kg gesenkt worden. Das inländische Lebendangebot ist zwar nicht zu reichlich, aber der Fleischabsatz steht unter Importdruck.

In Spanien sind die Preise in der 44.KW 2022 auf vergleichbare 2,19 €/kg zurückgegangen. Das Inlandsangebot bleibt zwar überschaubar, aber das hohe spanische Preisniveau erschwert den Fleischabsatz gegenüber den Angeboten der EU-Konkurrenz im In– und Ausland. 

In den USA/IOWA sind die Preise auf umgerechnete 1,98 €/kg zurückgefallen. Schlachtzahlen bleiben konstant. Teilstückepreise notieren uneinheitlich, Schweinebauchpreis hat erheblich nachgelassen. Für den Frontmonat Dez.-2022 notieren die Terminkurse bei 1,87 €/kg.

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt bei stärkeren REAL bei 1,81 €/kg stehen geblieben, jedoch in Inlandswährung gefallen. Die Nachfrage wird vom preiswerten Geflügelfleisch eingegrenzt. Ausfuhren in mehrere asiatische Importländer stützen die Schweinepreise.  

China: Die Preise stehen vorerst auf umgerechnet 5,00 €/kg. Der Wechselkurs ist wieder etwas schwächer geworden. Die Terminkurse für den Monat Nov.-22 werden jedoch nur noch mit 4,36 €/kg gehandelt.  In den Frühjahrsmonaten 2023 sollen die Preise bei steigenden Angebot und saisonüblich nachlassender Nachfrage weiter auf 3,60 €/kg nachgeben.

Fazit: Trotz aller Probleme beim Fleischabsatz bleibt das Lebendangebot niedrig genug, um die Preise zu stabilisieren. Um ausreichend wertvolle Frischfleisch-Teilstücke für den Inlandsmarkt anbieten zu können, werden bei allen Verkaufsproblemen mit weniger begehrten Teilen vom Schwein die geforderten Preise gezahlt. Europaweit bleibt die Marktlage jedoch angespannt.

Weiterhin unverändert 1,90 €/kg
ZMP Live+ Logo

ZMP Live Expertenmeinung

Die schwache Fleischnachfrage ermöglicht trotz geringen Lebendangebots keine Preisspielräume nach oben. Die Kurse werden nur mühsam gehalten. Das Geschäft der stetigen Belieferung mit wertvollen Frischfleisch ist die tragende Säule für die stabile Preisentwicklung. Ein stärker steigendes Angebot an Schlachtschweinen könnte diese Entwicklung infrage stellen. 

ZMP Marktbericht kompakt
Aktuelles von den Märkten kompakt für Sie zusammengefasst

Achtung, du siehst derzeit historische Daten da du entweder kein ZMP Live+ Mitglied oder nicht eingeloggt bist. Hol dir jetzt den Informationsvorsprung!

21.
01.24
09:09

Weniger Schweinefleisch in der Welt Der weltweite Schweinefleischmarkt wurde in den letzten 5 Jahren stark durch den ASP-Ausbruch in China und dem nachfolgenden rasanten Wiederaufbau der Tierbestände in Mitleidenschaft gezogen. Zuerst verursachte eine Verdoppelung der chinesischen Einfuhren ungewöhnliche Preiserhöhungen, die aber in der Folgezeit…

15.
01.24
12:09

USDA: Globaler Fleischmarkt 2024 stagniert – Rind stabil, weniger Schwein, mehr Hähnchen Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner vierteljährlichen Jan.-24-Ausgabe eine Vorschau auf den globalen Fleischmarkt veröffentlicht. In der Summe aller bedeutenden Produktionsgebiete wird für 2024 keine nennenswerte Veränderung zum Vorjahr erwartet. Im…

28.
12.23
09:40

Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe…

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich