31.
01.24
Preise unverändert bei 2 €/kg

Schweine News, 31.01.2024

  • ermäßigtes Lebendangebot
  • begrenzte Fleischnachfrage
  • reduzierte Schlachtkapazitäten

Deutschland:  V-Preis  2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,05 €/kg)                                              

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 962.061 Schweinen (Vorwoche 753.318) wieder ein wenig angestiegen, die Schlachtgewichte sind auf 97,8 kg gefallen.

Die Voranmeldungen sind auf  255.900 Schweinen (Vorwoche 266.900) zurückgegangen.

Die ISN-Auktion am Di, 30.Jan. 2024 brachte durchschnittlich 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 – 2,11 €/kg.  

Der V-Preis ist für die Zeit vom 01.02.2024 bis 07.02. 2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von         2,00 - 2,05 €/kg festgesetzt worden.  

ASP:  Mit Stand vom 26. Jan. 2023 sind 5.631 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Dez.2023 wurden 21 ASP-Fälle gemeldet, davon 17 in Brandenburg.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind in der 05. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,74 €/kg unverändert beibehalten worden.  Seit Jahresbeginn wurden -17 ct/kg abgezogen.

In Belgien sind die Preise in der 05. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,92 €/kg um weitere -2 ct/kg zurückgenommen worden.    

In den Niederlanden werden die Notierungen in der 05. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,90 €/kg unverändert gelassen. Seit Jahresbeginn betrug der Preisabzug -15 ct/kg.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,782 €/kg unverändert geblieben. Die Schlachtzahlen sind wieder auf 365.425 Schweine leicht gestiegen bei einem reduzierten Schlachtgewicht von 96,76 kg.  

In Italien sind die Notierungen in der 05. KW 2024 um weitere -2 ct/kg verringert worden. Eine begrenzte Nachfrage trifft auf ein stärkeres Angebot.

In Spanien werden die Preise in der 05. KW 2024 mit vergleichbaren 2,14 €/kg unverändert beibehalten. Für die nähere Zukunft wird ein geringeres Angebot erwartet.

In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise schlagartig auf 1,23 €/kg gesprungen. Die Schlachtzahlen sind zwar hoch, aber die Nachfrage aus dem Verarbeitungssektor ist kräftig angezogen. Die Teilstückepreise stabilisieren sich. Für den Frontmonat Febr.-24 notieren die Börsenkurse bereits bei 1,54 €/kg. Nach monatelangen Verlusten erhoffen sich die US-Farmer wieder eine rentable Produktion.   

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt weiter auf 1,47 €/kg zurückgefallen. Die Nachfrage aus dem In- und Ausland reicht nicht für das steigende Lebendangebot. Für das Jahr 2024 werden jedoch Produktionszunahmen von +3,3 % und Exportsteigerungen von 5 % erwartet.   

China: Die Preise sind weiter auf 2,47 €/kg zurückgefallen. Das hohe Angebot bleibt gemessen an der ungewöhnlich schwachen Nachfrage vor dem anstehenden chinesischen Neujahrsfest (10. Feb.24) stark preisdrückend. Erst für den Monat Mai-2024 werden an der Dalian-Börse 2,55 €/kg gehandelt. Für 2024 wird ein reduzierter Schweinemarkt in der Größenordnung um -3 % erwartet.  

Fazit:  Die Schweinepreise haben in wichtigen nordeuropäischen Ländern deutlich nachgegeben.  Nach den Feiertagen führen steigende Lebendangebote bei saison-üblich schwacher Nachfrage zu Preisdruck. Weniger Schlachtkapazitäten wirken auch.  Eine Stabilisierung der Preisentwicklung ist hochwahrscheinlich. 

Preise unverändert bei 2 €/kg
ZMP Live+ Logo

ZMP Live Expertenmeinung

Reduzierte Schlachtzahlen sowie kleinere Voranmeldungen signalisieren, dass der Angebotsdruck nachläßt. Mit dem Monatsersten sollte auch die Nachfrage wieder monetäre Impulse erhalten. Mindestens eine Stabilisierung des Preisniveau ist zu erwarten. 

ZMP Marktbericht kompakt
Aktuelles von den Märkten kompakt für Sie zusammengefasst

Achtung, du siehst derzeit historische Daten da du entweder kein ZMP Live+ Mitglied oder nicht eingeloggt bist. Hol dir jetzt den Informationsvorsprung!

21.
01.24
09:09

Weniger Schweinefleisch in der Welt Der weltweite Schweinefleischmarkt wurde in den letzten 5 Jahren stark durch den ASP-Ausbruch in China und dem nachfolgenden rasanten Wiederaufbau der Tierbestände in Mitleidenschaft gezogen. Zuerst verursachte eine Verdoppelung der chinesischen Einfuhren ungewöhnliche Preiserhöhungen, die aber in der Folgezeit…

15.
01.24
12:09

USDA: Globaler Fleischmarkt 2024 stagniert – Rind stabil, weniger Schwein, mehr Hähnchen Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner vierteljährlichen Jan.-24-Ausgabe eine Vorschau auf den globalen Fleischmarkt veröffentlicht. In der Summe aller bedeutenden Produktionsgebiete wird für 2024 keine nennenswerte Veränderung zum Vorjahr erwartet. Im…

28.
12.23
09:40

Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe…

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich