12.
10.17
Schweinepreise erst mal festen Boden gefunden

Schweine Cockpit, 12.10.2017

  • .
  • hohes Schlachtaufkommen
  • sich füllende Läger
  • zurückhaltende In- und Auslandsnachfrage

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2017         

41./42. KW

Do bis Mi

40./41. KW

Do bis Mi

39./40. KW

Do bis Mi

38./39. KW

Do bis Mi

37./38. KW

Do bis Mi

36./37. KW

Do bis Mi

35./36.KW

Do bis Mi

34./35 KW

Do bis Mi

33./34. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,50

1,50

1,53

1,58

1,62

1,70

1,70

1,70

1,70

Voranmeldungen (Stück)

241.600

249.800

241.500

247.700

237.426

223.600

218.151

224.400

225.100

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr)   10.10. 06.10. 03.10. 29.09. 26.09 22.09 19.09 15.09 12.09 08.09. 05.09 01.09. 29.08 25.08 22.08. 18.08 15.08
Durchschnittspreis (€/kg)

 

1,52

1,53

-

1,54

1,56

1,61

1,61

1,63

1,70

1,74

1,74

1,75

1,76

1,78

1,75

1,76

1,76

Überstand in %

 

47,7

75,8%

-

51,5%

62,5%

42 %

5,7%

90 %

42,2%

33,4%

11,8%

27,3%

3,6%

3,2%

13,3%

3%

41%

2017 

 

40. KW

39. KW

38.KW

37. KW

36 KW

35. KW

34. KW

33. KW

Schlachtzahlen (Stück)

 

899.965

1.160.988

1.030.988

1.002.987

999.663

1.001.430

987.952

965.887

 

 

 

Schweinepreise für 41./42. KW-2017

Die ISN-Internetauktionen am Di, 10.10.2017 lieferte einen Durchschnittspreis von 1,52 €/kg bei einer Spanne von 1,52 bis 1,535 €/kg und einem Überstand von 47,7 %.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Hohe Schlachtzahlen in fast allen EU-Erzeugungsregionen halten die Schweinepreise unter Druck. Selbst i Italien sind die Kurse jetzt mehrfach zurückgesetzt worden. In Deutschland fehlte ein Schlachttag, so dass die Schlachtzahlen geringer ausfielen. In  Spanien werden die Kurse wöchentlich zwischen 4 bis 5 ct/kg zurückgesetzt.  In den USA haben sich die Preise nach dem Sinkflug wieder auf 1,04 €/kg gefangen. Brasilianische Schweinepreise können sich nur knapp behaupten. Nach einer Woche Nationalfeiertag sind die Preise in China wieder leicht angezogen. In Russland gibt es einen deutlichen Rückschlag, der vermutlich auf die mehrere AKP-Fälle  zurückzuführen ist.

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 41. KW.-17 unverändert beibehaltenworden. Die Schlachtzahlen liegen -5,9 % unter Vorjahresniveau. Für die kommende 42. KW-2017 werden die Preise weiterhin unverändert bleiben.

In Frankreich/Bretagne wurde  die Notierung (09.10.) um – 0,3  ct/kg reduziert. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit  370.424 (Vorwoche 369.499 Vorvorwoche 377.084) Stück auf  Durchschnittsniveau.  

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 41. KWum -2 ct/kg weniger ausbezahlt.  In der 42. KW 2017 sollen . . . .  . ct/kg gezahlt werden. (Nachtrag folgt)

Belgien: Schweinepreise wurden in der 41. KW  um  -2 ct/kg niedriger bezahlt.  Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 42. KW  2017 unverändert betragen.

Deutschland: Die Schlachtzahlen erreichen mit 899.965 (Vorwoche 1.160.988 Vorvorwoche 1.030.988) Stück feiertagsbedingt einen Rücksetzer. Für die kommende Periode von Donnerstag 12.10. bis Mittwoch 18.10.  (41./42. KW-17) wurde der Vereinigungspreis auf 1,50 € je kg bzw. Indexpunkt unverändert beibehalten. Die Spanne reicht von 1,50 bis 1,50 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit  241.600 (Vorwoche 249.500 VorVorwoche 241.500 247.700) Stück überdurchschnittlich aus.

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 40./41. KW um -3 ct/kg gekürzt.  Für die 41./42. KW sollen die Basispreise unverändert bleiben

Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 05.10. um weitere –5,7 ct/kg zurückgesetzt. Umgerechnet liegen die Kurse mittlerweile knapp unter 1,50 €/kg

In (Ober-)Italien sind Schweinepreise am 09.10.09. in Modena um -3,3 ct/kg, am Di in Reggio -3,5 ct/kg und  Cremona -4  ct/kg niedriger ausgefallen. Die Schlachtzahlen liegen mit  43.377 (Vorwoche 41.838 Vorvorwoche 39.498) Stück im guten Durchschnitt.

In Polen wurden am 29.09.2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,53 €/kg notiert.

Ausblick: Die saisonüblich gestiegenen  Schlachtzahlen haben mittlerweile rd. 25 ct/kg Preisabschlag gekostet. Ob bereist die Talsohle bereist erreicht ist, hängt von den weiteren Angebots-Nachfrage-Verhältnissen im In- und Ausland ab. Die internationalen Schweinepreise in den konkurrierenden Erzeugungsregionen bewegen sich auf Niedrigniveau. In den USA haben nachfragebedingt die Kurse wieder deutlich angezogen.  

 

Die US-Preise sind am 11.10. in IOWA auf 1,045 €/kg angezogen. Die Inbetriebnahme neuer Schlachthöfe hat dem US-Markt neue Impulse verschafft.  Bei steigenden Schlachtzahlen und Schlachtgewichten setzt man auf zunehmenden Export. Die Börsenkurse in Chicago für die späteren Liefertermine im Herbst  bleiben jedoch vorerst verhalten.  Die Herbst-/Winterperiode in den USA wird kritisch bleiben.

Chinas Schweinenotierungen haben sich am 27.09. mit  2,51 €/kg gefestigt. Noch ist offen, ob die neuen Schweinestallbauten ausreichend Produktionspotenzial entwickeln, um die aufgegebenen Produktionsstätten in den gesperrten Gebieten auszugleichen; dabei besteht noch Nachholbedarf.  Die Regierung setzt auf eine beachtliche Steigerung der Produktivität in den neuen Einheiten. Die EU-Exporte in Richtung China/HK bleiben auf deutlich ermäßigtem Niveau.

Die russischen Schweinepreise sind am 04.10.2017 auf umgerechnete 1,89 €/kg gefallen. Der Rubel hat wieder nachgegeben Die aktuelle Schweinefleischnachfrage geht nicht voran. Die afrikanische Schweinepest sorgt für Probleme. Mehrere zigtausend Tonnen infizierter Ware wurden entdeckt. Die staatlichen Kontrollen sollen verschärft werden

Brasilianische Schweinepreise haben sich auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion am 10.10. auf 1,34 €/kg nur knapp halten können. Abnehmende  Inlandskurse, ein schwacher Real und die preiswerte US-Konkurrenz  sind die entscheidenden Einflussfaktoren.

Schweinepreise erst mal festen Boden gefunden
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ZMP Live Expertenmeinung

Die unveränderte Preisnotierung in Deutschland und Dänemark ist noch keine Gewähr dafür, dass die Schweinepreise bereits  die Talsohle erreicht haben. In den umliegenden EU-Erzeugungsgebieten besteht weiterhin Preisdruck. Inwieweit die wieder erholten US-Preise ein Signalwirkung entwickeln, bleibt vorerst offen. Die weiteren Angebots-Nachfrage-Verhältnisse werden es richten.

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