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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Korrelation: Dax und Bund Futures

Aus meiner Sicht haben sich die Cost of Carry Erhöhungen positiv auf einen L/S Spread gewirkt.

Gewiss nur eine Vergangenheitsbetrachtung. Doch das Relationsverhalten zwischen FDAX/FGBL wirkt äusserst reizvoll.

Wie beurteilen das die Forumsteilnehmer?

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Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate
Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ pullPush

Wenn bisher keine Reaktion auf Ihren Beitrag kam, wurde er vielleicht nicht verstanden. Von mir beispielsweise.

Bund und Dax Futures der letzten 3 Monate werden indexiert.

Was sagt die Grafik Ihrer Meinung nach aus und was können wir daraus für die Zukunft lernen ?

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Danke Herr Ebert für den Hinweis, ich versuche die Aussage bzw. Frage genauer zu stellen.

Mein Anliegen hierzu ist es, eine risikogeminderte Position aufzubauen.
Hierzu fiel die Wahl auf den FDAX und den FGBL (fiktive Anleihe mittlerer Zeitrahmen 8-10 Jahre) um bei fallendem Kursverlauf der Anleihe und der steigendem Kursverlauf des Future-Dax zu partizipieren. Die direkte Abhängikeit von lässt sich meiner Meinung nach aus dem obigen Chart erkennen. Die Position wäre Long FDAX und Short FGBL darstellbar.

Schwierigkeit bei dieser Wahl stellt das "krumme" ßeta des "Hedges" dar. Folglich ist im Kursverfall der FDAX nicht gut "abgefangen". (1 Kontrakt FDAX 25 Euro pro Punkt - gegen 2 Kontrakte FGBL 20 Euro pro 0,01 Prozent - 5 Euro für den Markt verplempert).

Abhilfe kann stattdessen die Verwendung des FTDX (Future TecDax) sein, der mit 10 Euro pro Indexpunkt besser mit dem FGBL korreliert. Nachfolgend habe ich hierzu ein Chart angehängt.

Da für Futures die "Zinsen und Finanzierungskosten" (Cost of Carry) in Punkten auf den aktuellen Kassapreis aufgerechnet werden können Zinsänderungen ebenfalls Gewinnmöglichkeiten in Aussicht stellen.

Vielen Optionsprofis stellen sich sicherlich die Haare zu Berge, ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren und freue mich über eine rege Teilnahme.

Termin-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hi,

Zitat: Mein Anliegen hierzu ist es, eine risikogeminderte Position aufzubauen.

Entweder siehst Du eine Tradingchance im Bund ODER Dax oder in BEIDEN und nimmst sie entsprechend wahr, oder hälst dich dem Markt fern. Alternativ suchst Du dir ein Instrument, das kleinen Kapitaleinsatz ermöglicht. (Zertifikate oder dergl.)

Was sollte das Absichern und somit Reduzierung des möglichen Gewinnes für einen Sinn machen (vorausgestzt es würde in der von Dir beschriebenen Konstellation überhaupt funktionieren)? Entweder ist dein Handelssetup da und du machst den Trade, oder eben nicht - dann lässt du es. Risikobegrenzung über stop und nichts anderes.

Absicherungen machen Sinn, um ein Aktienportfolio gegen Preisverfall zu sichern, da man ein großes Paket eben nicht minütlich umschichten kann.

Was anderes ist der Handel von Spreads bei eindeutigen Korrelationen der Instrumente untereinander und auftretenden Divergenzen, bsp. NQ/Dax oder DAX/S&P.

Gruß,
Bruno Stenger

tomxy.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

"Die Position wäre Long FDAX und Short FGBL darstellbar. "

Bei dieser Konstellation läuft der Carry zweimal gegen dich. Auf Dauer daher eine recht kostspielige Strategie. Davon abgesehen ändern sich die Abhängigkeiten von Zeit zu Zeit und die Korrelation wird durch Divergenz abgelöst.

deriva
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ pullPush,

ich würde anstelle FDAX/FGBL eher FESX und FGBM einer Korrelationsanalyse unterziehen. Nach der „Papierform“ gäbe es mit den 10 EUR/Tick Analogien.

Was das ganze mit einer risikogeminderten Strategie zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Denn es ist nicht auszuschließen, dass beide zeitgleich gegeneinander laufen und man damit in der long als auch in der short Teilposition verliert.

Gruß deriva

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Sie haben alle mit Ihren Antworten berechtigte Einwände und Zweifel geäussert. Und das bestätigt leider meine Vermutung das man sich doch allzu leicht von subjektiven Eindrücken täuschen lässt, oder anders ausgedrückt ein schöner Chart ist noch kein Gewinn.

Um jedoch das Thema Spreadtrading aufzugreifen, handeln Sie Time Spreads? Als Beispiel Kauf FDAX 03/2005 Verkauf FDAX 06/2005? Insbersonders wenn der Verfallstermin näher rückt und grosse Volumen gerollt werden sollte doch ein kleiner Gewinn durch den Verkaufs und Kaufsdruck in Aussicht stehen - oder bin ich schon wieder auf dem Holzweg?

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ pullPUSH

Anscheinend sind Sie wirklich wieder auf dem Holzweg. Beim 'rollen' von Futures werden gleichviele Long- und Shortpositionen gehandelt, Druck baut sich normalerweise nicht auf. Änderungen entstehen eher über Veränderungen der kurzfristigen Zinsen.

Vielleicht kann sich dazu noch ein Banker oder Eurex Händler äussern.

Besonders bei den vielgehandelten Futures auf Bund, Eurostoxx und Dax schlagen die grossen Marktteilnehmer sofort zu, wenn sie nur ein hundertstel Prozent an Ineffizienzen nutzen können, besonders, weil nahezu keine Kosten zu zahlen sind.

Wenn Sie Spreads handeln möchten, dann besser an den Rohstoffmärkten. NUR um Gewinne aus der Veränderung der Spreads zu erzielen, aber nicht um Risiken zu mindern. Manche Spreads hatten im Nachhinein schon höhere Risiken als Netto Positionen.

Am besten Sie sehen sich die Spreads auf http://www.chartbuch.de/vorteile an, dort können Sie ALLE nur denkbaren Charts testen.

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Danke Herr Ebert für den Hinweis und das Angebot. Ich werde sicherlich zu gegebener Zeit darauf zurückkommen und verschiedenste Konstellationen testen.

Und doch stelle ich umso mehr fest, das ich mich in die Grundlagen der Termingeschäfte - sprich Futures und Optionstheorie einarbeiten muss bevor ich teures Lehrgeld am Markt bezahle.

Wie heißt es so schön, Selbsterkenntniss der beste Weg zur Besserung.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ pullPUSH und andere

Grundlagen der Termingeschäfte - da muss ich gleich auf http://www.terminmarktclub.de/vorteile aufmerksam machen. Dort gibt es für wenig Geld

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