Mit Kartoffeln die Welt ernähren
Marc van Rijsselberghe, einem holländischen Biobauern auf der Insel Texel ist es gelungen Kartoffeln auf Salzhaltigen Böden zu kultivieren. Mit diesem Projekt hat er einen amerikanischen Wettbewerb gewonnen, an dem sich mehr als 500 Bewerber beteiligt haben. Das Thema war "Securiting Water For Food" Wasser für Lebensmittel sparen.
Die "Vergiftung" mit Salz kostet der Welt jährlich 27 Mrd. USD, Jahr für Jahr sind zusätzlich mehr als 1000 Hektar hinzu. 1,75 Mrd. Menschen sind von der Versalzung von Böden betroffen. In Süd Asien oder der Sub-Sahara wird das Grundwasser mehrfach genutzt und ist entsprechend stark mit Salzen kontaminiert.
Rijsselberghe hat durch langjährige Versuche 160 Kartoffelsorten selektiert und so salztolerante Kartoffeln entdeckt. Inszwischen sind seine Sorten schon in Pakistan eingetroffen, um damit die dortigen Boden- und Klimabedingungen zu testen. Bei der Selktion geht es nicht um ertragreichere Sorten, sondern darum, dass Grenzstandorte insbesondere in Entwicklungsländern von den Menschen dort genutzt werden.
Experten schätzen, dass 300 Mio. Hektar kontaminiertes Ackerland mit den von Rijsselberghe gefundenen Sorten genutzt werden könnte. Weltweit sind 1,5 Mrd. Hektar, die mit unterschiedlichen Salztoleranten Pflanzen bestellt werden könnten.
Nach der Preisverleihung sind Partnerschaften mit Ägypten und Saudi-Arabien begründet worden.