Schweine: Angebot aus Holland drängt auf den Markt
Da Herr Bonekamp seinen wohlverdienten Urlaub genießt, hier ein Auszug aus dem Marktbericht der INS e.v.:
Der deutsche Schweinemarkt wird zum Beginn dieser Woche von einem sehr drängenden Angebot niederländischer Schlachtschweine und Fleischteilstücke bestimmt. Diese Mengen drängen zu niedrigen Preisen auf den deutschen Markt.
Auch deutsche Viehhändler kaufen in Holland Schlachtschweine und liefern diese auf LKW's mit deutschen Kennzeichen an verschiedene Schlachtunternehmen. Hier zeigt sich wieder einmal, daß trotz allen Bekundungen der Schlacht- und Verarbeitungsunternehmen für deutsche Qualität und Herkunft billige Angebote aus den Nachbarländern nicht ignoriert werden.
Weiterhin ist es sehr verwunderlich, wenn eine Erzeugergemeinschaft im Rheinland in ihrem Marktfax bereits weit im voraus sehr niedrige Preise in Umlauf bringt und so eine Talfahrt des Schweinemarktes unnötigerweise herbeiredet.
Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschlands e.V.,
Postfach 1117, 49394 Damme, Tel. 05491-96650, Fax 966519
Schweine: Angebot aus Holland drängt auf den Markt
Bernhard Bonekamp hat leider recht, aber es kommt noch schöner:
Schon seit 3 Wochen versuchen die drei großen Schlachter am Niederrhein Hauspreise durchzusetzen. Angeblich wollen sie heute 3,50 DM zahlen, da holländische Schweine für 3,20 angeboten würden.
"Qualitätsfleisch vom Niederrhein", ob östlich oder westlich der Ländergrenze, scheint egal.
Wenn man Insidern glauben darf, kommt in Wirklichkeit nicht übermäßig viel und in erster Linie Verarbeitungsware aus Holland.