Frankreichs Ölpflanzenfläche wächst
Am Donnerstag konnten die Rapspreise an der Euronext/Matif wieder zulegen. Am Ende des Handelstages stand ein Schlusskurs von 403,50 Euro/t und ein Tageszuwachs von 7,00 Euro im August-Termin in den Büchern. Am Mittwoch hat Raps jedoch deutlich nachgegeben und ist im Frontmonat unter die Marke von 400 Euro/t gefallen. Belastend wirkte die Verlängerung des Getreideabkommens für die Ukraine, die am Mittwochnachmittag bekannt wurde. Das Abkommen geht für 2 Monate in die Verlängerung, Russland betonte, dass eine weitere Verlängerung nur kommen wird, wenn die russische Landwirtschaftsbank wieder an das SWIFT-Abkommen angeschlossen wird und weitere Forderungen Russlands erfüllt werden. Frankreichs Ölsaatenfläche wächst nach Angaben des Agrarministeriums gegenüber dem Vorjahr deutlich. Auf rund 2,43 Mio. Hektar sollen Öl- und Proteinpflanzen angebaut werden, insbesondere die Sonnenblumenfläche zieht im Vergleich zum langjährigen Mittel an.
Soja gab an den letzten beiden Handelstagen ebenfalls nach. Die Aussichten zur US-Sojaernte und schwache Exportzahlen ließen die Preise für Sojabohnen und Sojaschrot fallen. Sojaöl konnte gestern leicht zulegen. In der Woche bis zum 11. Mai wurden 17.000 Tonnen Sojabohnen der aktuellen Ernte gebucht, für die kommende Ernte konnten 663.000 Tonnen verkauft werden. Die Verkäufe für die kommende Saison betragen damit aktuell 2,55 Mio. Tonnen, was einem Rückgang von 78 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichswert entspricht. Der Internationale Getreiderat hat seine Prognose für die globale Sojaernte der kommenden Saison nochmals erhöht und rechnet nun mit einer erntemenge von 40,3 Mio. Tonnen, was einem Produktionszuwachs gegenüber dem Vorjahr von rund 39 Mio. Tonnen entspricht. Das USDA hatte in seinem WASDE-Report die Ernte auf 410,59 Mio. Tonnen geschätzt. Vorbörslich werden Sojabohnen heute Morgen wieder etwas fester gehandelt, Sojaschrot gibt auch heute vorbörslich nach, Sojaöl trägt grüne Vorzeichen.
Quelle: VR AGRAR Frankreichs Ölpflanzenfläche wächst
