EU-Kommission senkt Weizenprognose auf 126,1 Mio. Tonnen

Zum Wochenausklang ging es für den Frontmonat an de Euronext/Matif in Paris leicht südwärts. Am Ende Stand ein Minus von 0,75 Euro/t und ein Schlusskurs von 233,50 Euro/t auf der Anzeigetafel. Auch die Folgekontrakt schlossen mit leichten Verlusten, der meistgehandelte Dezember-Termin beendete die Woche mit einem Schlusskurs von 243,25 Euro/t. Aus dem ukrainischen Hafen Odessa ist nun ein zweites Schiff in internationale Gewässer seit dem Ende des Getreideabkommens aufgebrochen. Welche Ladung das Schiff, dass unter liberischer Flagge fährt, geladen hat, ist nicht bekannt. Die hohen Erwartungen an die russische Ernte, die zuletzt das Beratungshaus Sovecon ausgegeben hat, drückt auf die Exportpreise in den russischen Häfen. Wie das Analysehaus IKAR mitteilt, liegen die Preise aktuell bei 245 $/Tonnen und damit um 5 $ je Tonne günstiger als noch vor einer Woche. Die Exportmengen zeigen sich aktuell stabil, so wurden in der vergangenen Woche bis zum 22. August rund 920.000 Tonnen Weizen exportiert. Rund 58 Prozent der russischen Bestände sind mittlerweile geerntet. Jenseits des Atlantiks beendeten die Kontrakte an der CBoT den Handel mit marginalen Zuwächsen. Intentionelle Investoren decken sich zunehmend mit Short-Positionen beim Weizen ein. Die Europäische Kommission hat die Prognose zur hiesigen Weizenernte um 300.000 Tonnen gegenüber der Juli-Schätzung auf nun 126,1 Mio. Tonnen gesenkt. Insbesondere die Großwetterlage in Zentraleuropa hat zu der Reduktion der Weizenprognose geführt. Vorbörslich zeigen sich heute leicht grüne Vorzeichen an der CBoT

Quelle: VR AGRAR EU-Kommission senkt Weizenprognose auf 126,1 Mio. Tonnen