Weizen: Gute Qualitäten in Frankreich
Die Weizenpreise konnten ihre kurzfristige Stabilisierung gestern nicht halten und schlossen erneut schwächer. Der meistgehandelte Dezember-Kontrakt schloss mit einem Verlust von 2,00 Euro bei 236,50 Euro/t. Auch für den Frontmonat und die weiteren handelbaren Kontrakte ging es südwärts. An den Kassamärkten stehen die Notierungen ebenfalls unter Druck. Weiterhin ist reichlich Futterqualität im Angebot, die Versorgung der Kraftfutterindustrie ist ordentlich, deren Nachfrage zeigt sich aber weiterhin eher auf kurzfristige Bedarfe und auf die Abwicklung bestehender Kontrakte fokussiert. Mit den Qualitäten sind die Erzeuger in Frankreich durchweg zufrieden. Nach einer neuen Erhebung der dortigen Agrarbehörde FranceAgriMer sind 91 Prozent der Weichweizenbestände mit den erforderlichen Proteingehalten von den Feldern gekommen um als Mahlweizen klassifiziert zu werden, im Durchschnitt der letzten Jahre waren es 87 Prozent. Ägypten hat in einer Ausschreibung 120.000 Tonnen Weizen in Frankreich und 120.000 Tonnen Weizen in Rumänien eingekauft. Jenseits des Atlantiks bestimmen neben den geopolitischen Spannungen vor allem die fortschreitende Sommerweizenernte und schwache Exportverkäufe das Handelsgeschehen. Die Kurse fielen hier, der Dezember-Termin konnte aber die 600-US-Cents-Marke halten. Vorbörslich zeigen sich heute leichte grüne Vorzeichen an der CBoT in Chicago.
Quelle: VR AGRAR Weizen: Gute Qualitäten in Frankreich
