Körnermais: Erste Erntemeldungen bei 8,7 t/ha im Südwesten
Für Mais ging es gestern an der Euronext/Matif aufwärts Der November-Termin stieg um 1,75 Euro auf 211 Euro/t. Die Folgekontrakte konnten teilweise größere Zuwächse verbuchen. Auch an den Kassamärkten sind die Großhandelspreise und die Erzeugerpreise gestern leicht angehoben worden. Aus vorläufigen Erntemeldungen zeigen sich in Baden-Württemberg derzeit Hektarerträge beim Körnermais von rund 8,7 Tonnen. Damit fallen die Erträge um ein Prozent geringer aus als im Vorjahr und rund 15 Prozent geringer als im Schnitt der vergangenen Jahre. Zum aktuellen Erntestatus sind diese Meldungen jedoch noch als vorläufig zu betrachten. An der CBoT konnte Mais sich ebenfalls gestern fester entwickeln. Der Dezember-Kontrakt in Chicago stieg um 4,00 Cents auf 481,25 US-Cents/bu, was einem umgerechneten Kurs von 178,87 Euro je Tonne entspricht. Die Erntearbeiten kommen weiterhin etwas zügiger voran als im Schnitt der vergangenen Jahre. Nach den nachbörslich veröffentlichten Zahlen des USDA sind aktuell rund 15 Prozent der Bestände eingefahren. Für den Export verladen wurden in der vergangenen Woche 660.000 Tonnen Mais, damit liegen – anders als beim Weizen – die Exportmengen um rund 16 Prozent höher als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Zusätzliche Unterstützung für Mais kam zudem von einem Flash-Sale. Das USDA teilte mit, dass ein privater Abnehmer aus Mexiko 1,05 Mio. Tonnen Mais aus der laufenden Ernte geordert hat. Beim Handelsstreit zwischen den USA und Mexiko zum gentechnisch veränderten Mais zeichnet sich weiterhin keine Lösung ab. Wie es heißt, fördert Mexiko aktuell den Anbau gentechnik-freier Maissorten im eigenen Land. Vorbörslich tendieren die Kontrakte in Chicago heute Morgen leicht schwächer.
Quelle: VR AGRAR Körnermais: Erste Erntemeldungen bei 8,7 t/ha im Südwesten
