select
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Bis 2010 über 70% weniger Finanzdiensleister in Deutschland ?

Da auch hier im Forum viele "Vertriebler" rumschleichen möchte ich gern ein paar Gedanken loswerden.

Grundlage der oben genannten These?
In DE gibt es ca. 480.000 Finanzdienstleister. Zum Vergleich: In GB ist die Zahl der Finandienstleister mit ca.40.000 anzusetzen. Diese Zahl (ja nach Volkswirtschaft/Größe u.s.w.) als obere Grenze des Durchschnitts in der EU anzusehen. Wer wird sich wem anpassen?

Da Europa auch im Finanzdienstleitungssektor "verschmilzt", hat dies auch folgen auf die Finanzdienstleister. Die ersten großen Schritte gehen über mehrere Gesetze:
- 6. KWG-Novelle
-Wertpapierdienstleistungsrichtlinie
-Versicherungsvermittlerrichtlinie
-Richtlinie 2004/39/EG (Europäisches Recht)

Folge:
Viele Finanzdiensleister erfüllen nicht die geforderten Mindestbedingungen.
-Mindestqualifikation nach "drohenden" EU Recht
-Berufshaftpflichtversicherung mind. 1-1,5 Mio € pro Jahr
- u.s.w.J

Wenn man bedenkt, das nur ca. 18% der Finanzdienstleister eine Berufshaftpflichversicherung haben. Hier sollten beim Kontrahierungszwang auf die Versicherung schon viele vom Markt fliegen (hohe Stornos, Eintragungen .....) Der Rest wird nicht die Mindestqualifikation (nur ca.30%?) haben/erreichen oder über zu wenig EK verfügen.

Es wird Zeit das hier dieser ganze "Dreckhaufen" aufgearbeitet wird. Die Personen, die sich dem legalen Betrug am Kunden "bedienen" Ihre Lektion erhalten. Alles hat ein Ende!

Gruß select

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Klar erscheint, dass der gesamte Aufwand ansteigen wird. Es sollen damit die Kleinen aus dem Markt gedrückt werden (oder das ist zumindest die Folge).

Darf ich mal fragen, wer denn den zusätzlichen Aufwand bezahlen wird?

Startups von innovativen Firmen werden erschwert (bzw. sind es bereits)... Das bedeutet weniger und teurere Produkte und weniger Konkurrenz, da wenige Grosse und die Banken alleine den Markt beherrschen werden. Die können dann Ihre bestenfalls durchschnittlichen Produkte weiter verteurern (oder noch unterdurchschnittlicher machen), denn man hat ja keine Alternative.

Das hört sich ja super an für Deutschland. Und dann jammern über die Leute die ins Ausland abhauen und sie als Steuerflüchtlinge brandmarken.

Wie ich es sehe, werden über die EU die Finanzdienstleister anderer EU oder sogar internationaler Staaten vermehrt Zugang zu dem Deutschen Markt erhalten.

So werden die Anlageberater aus der Schweiz, aus Monaco, aus London.... die Kunden angehen, sind ja eh wohl eher die Plätze wo die Leute ihr Geld anlegen (in Sicherheit bringen) wollen. Man sieht ja jetzt schon wie Deustche Anlageberater in der Schweiz ihre Firmen eröffnen. Und die Deutschen Vermittler können wir dann ja in die Arbeitslosenzahlen buchen, spielt doch eh keine Rolle mehr.
Darüber wird sich Meerschwein sicher freuen.

select
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Scorpion

"Du kommst nicht zufällig aus Oschatz?"

Nein, ich komme direkt aus Dresden. Kannst mir bei "Bedarf" gerne eine Mail schicken.

"Freundschaft":-)

@Jürg

"Startups von innovativen Firmen werden erschwert "

Warum? Wie jede Firmengründung sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Vielleicht lesen Sie meinen Beitrag [#1] und [#10] noch mal genau. Es ist mehr als Fahrlässig, wenn über 70% der "Supervertreter" keine Ausbildung, keine Vermögensschadenhaftpflicht oder eben Berufshaftpflichtversicherung haben. Beratungsprotokolle werden nicht geschrieben u.s.w. und Sie jammern schon wieder. Warum braucht Deutschland über 480.000 Berater? Wo ist und bleibt der Verbraucherschutz? Diese Umstrukturierung wird der Kunde bezahlen müssen. Na und? Momentan lebten die meisten nur von "versteckten" Provisionen. In Zukunft wird der Kunde eben erfahren, was er für die Dienstleistung bezahlen darf/muss.

Ich kann eben nicht mal schnell mit einem 400 € Nebenjob als "Finanzdienstleister" auftreten.

"So werden die Anlageberater aus der Schweiz, aus Monaco, aus London.... die Kunden angehen, "

Na und? Warum sollen die besser sein? Das sind auch nur Menschen und können nicht Hellsehen oder zaubern. Haben Sie etwa Angst, das der Kunde einen "bessern" Anlageberater wählt als Sie? Ich habe keine Angst.

" Und die Deutschen Vermittler können wir dann ja in die Arbeitslosenzahlen buchen, spielt doch eh keine Rolle mehr."

Warum? Haben die jemals einen Beruf ausgeübt? NEIN! Das haben Sie eben nie. Sie haben vor Geilheit irgendwelchen Dreck an die Kunden verkauft und haben die "dicken" Provisionen vereinnahmt. Danach sind sie weitergezogen. Damit soll Schluss sein.

"Darüber wird sich Meerschwein sicher freuen."

Ich möchte gern für Meerschwein antworten. Ja, er wird sich freuen (ich auch). Denn diese Personen sind nun endlich gezwungen einen Beruf zu erlernen oder Ihre "alten" Tätigkeiten wieder aufzunehmen. Es gehört eben mehr dazu als nur irgendwelchen Müll dem Kunden zu erklären und mit pychologischen Tricks etwas zu verkaufen und dann zu versuchen viele Mitarbeiter zu finden die für einen "arbeiten". Diese armen S..... sollen den "Supervertreter" nach oben schieben, damit dieser dann eine "hohe" Stufe erreicht und die super Insentivs abschöpfen kann. Wer bezahlt denn diesen ganzen Müll in den Vertrieben? Ja genau, der Kunde. Und der weis es nicht einmal. Also schieben Sie nicht die "armen" Arbeitslosen vor. Ich kann auch denken und habe noch nie in einem Vertrieb rumgeschleimt. Bin ich nun schlauer?

Gruß Thomas

meerschwein
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ select [#23]
"Ich möchte gern für Meerschwein antworten."
Danke, dann muß ich Jürgs geistige Ergüsse nicht wieder alleine geraderücken.
Ich weiß zwar nicht was Jürg von Düsseldorf in die Schweiz getrieben hat und wieso er in jedem seiner Beiträge die deutschen Aufsichtsorgane angreift. Wenn ich mir aber seinen Internetauftritt anschaue dann wird zumindest klar, daß er diese 2000%-Wundertrader-Nummer in D nicht abziehen könnte.
Die aktuellen BaFin-Regularien werden zwar sicherlich nicht jede Art von Anlegerabzocke verhindern können. Sie sorgen aber dafür, daß solche windigen Typen, die korrekte Risikohinweise auf ihren Internetseiten "vergessen", die mit unbewiesenen 2000%-Rendite-Märchen auf Kundenfang gehen, die keinerlei Nachweise irgendeiner Qualifikation bringen können und die keiner Aufsicht unterliegen, am deutschen Markt nicht Fuß fassen.
Klar, daß man dann sieht, daß diese Typen "in der Schweiz ihre Firmen eröffnen", denn von D aus könnten sie diesen unregulierten Schrott nicht anbieten.

"Wer bezahlt denn diesen ganzen Müll in den Vertrieben? Ja genau, der Kunde.Und der weis es nicht einmal. "
Und genau diese Verschleierung der Gebühren ist aufgrund der sog. Pflicht zur Offenlegung der Vergütung in D nicht mehr möglich.

Gruß

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ select [#23]

Startups werden z.B. durch hohe Eigenkapitalanforderungen erschwert. Wieso sollte nur jemand der viel Kohle hat innovative Produkte auflegen dürfen.

Zur Ausbildung: ich habe lieber einen erfahrenen Berater, der Praxis und eigen Erfahrungen gemacht hat statt einen Theoretiker, der in eien Finanzakademie irgendwelche mathematischen Ableitungen eines Black und Scholes Modelles gebüffelt hat. Wie soll die praktische Erfahrung z.B. als Anleger gewürdigt werden. Noch mal ein Beispiel, Diplompsychologe Kiener hat die gesamten studierten Finanzexperten der Deutschen Bank mit seinem Produkt um Längen geschlagen. Aber die geforderte Ausbildung bringt er vermutlich nicht mit.

Toll die einfache Lösung, dass die 480´000 Berater einfach in ihre angestammten berufe zurückkehren können. Sollten Sie mal dem Arbeitsamt sagen, dass es 480´000 freie Stellen in Deutschland gibt von denen nur Sie wissen :-)

Ich sage nicht, dass es in Deutschland nicht Nachholbedarf an qualifizierter Beratung gibt, auch geht es mir nicht darum die Vermittler in Schutz zu nehmen. nur gibte s hier Diskussionen die auf dem Niveau von dem Heuschreckengered ist.

Auch gehe ich nicht davon aus, dass etwa AWD irgendwie gebremst wird, die werden weiter ausbauen und zusammen mit den Banken Marktanteile gewinnen. Und gerade da sehe ich einfach eine bescheidene Produktqualität. Das sehe ich zum Beispiel darin, dass die "Berater" da nur die eigenen Produkte vertreiben können und also überhaupt keine unabhängige Beratung stattfindet. Und es wird erschwert, dass in Deustchland Leute mit besseren Qualitäten aber wenig Geld neue Unternehmen gründen.

Ich habe keine Angst, werde auch von der Entwicklung profitieren, da ich ja eh in der Schweiz bin und mit mich mit einem Produkt das wie Meerschwein ja immer so nett erwähnt 2200 % (das hebe ich selbst nie so hervor, aber tatsächlich er hat ausnahmsweise recht) erwirtschaftet überhaupt nicht verstecken. Auch muss ich sagen, dass es von den Kunden immer positiv betrachtet wurde, dass wir in der Schweiz sind.

Generell ist Multi Level Marketing eine gute Sache. Aber wie in jeder Geschäftsform kommt es darauf an, ob ich Angestellte als Menschen sehe in die man investiert oder ob es Wasserträger sind die man ausquetscht. Auch kann man den Kunden als einen Partner sehen, dem man Probleme löst und zum Erfolg hilft oder man sieht sie als seine Geldquelle. Ich denke auch in diesem Punkt gibt es unterschiedliche Finanzdienstleiste und Vermittlerfirmen.

Aber einer Generalverurteilung der Vermittler möchte ich schon entgegentreten. Wieso zieht Ihr nicht auch noch über alle Banken und die Versicherungen her? Dann noch über die bösen Broker... Ihr habt vermutlich Euer Geld unter der Matraze, dass ja niemand etwas an Euch verdienen kann :-D

Beantwortet mir doch mal bitte wieso dass es in Deustchland Eurer Meinung nach nur Müll gibt als Anlageprodukte? Und da wollt Ihr ja noch mehr reglementieren, dass nur noch Obermüll angeboten werden kann.

select
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Jürg

"Zur Ausbildung: ich habe lieber einen erfahrenen Berater, der Praxis und eigen Erfahrungen gemacht hat statt einen Theoretiker, "

Wenn mir ein Arzt sagt, das er nicht studiert hat aber viel im Selbststudium gelernt hat würde ich doch einen anderen Arzt vorziehen. Das bedeutet natürlich nicht, das der "studierte" Arzt besser ist. Aber meine Überlebenschancen sollten höher sein. Dies gilt auch für andere Berufssparten.

"Toll die einfache Lösung, dass die 480´000 Berater einfach in ihre angestammten berufe zurückkehren können."

Es geht nicht um eine Marktbereinigung aller "freien" Berater, sondern um ~ 70%.

"Beantwortet mir doch mal bitte wieso dass es in Deustchland Eurer Meinung nach nur Müll gibt als Anlageprodukte?"

Keiner sagt, das es nur Müll als Anlageprodukte gibt. Aber es existieren zu viele Konstrukte, die von den Kunden die Gelder vernichten. Natürlich werden die Banken gestärkt, aber irgendwo muss angefangen werden. In anderen Ländern hat es auch funktioniert. Vertriebe haben in GB, A oder CH keine Chance. Es gibt immer Vor - oder Nachteile.

Und wenn meine Firma in Zukunft ein EK von 1 Mio. braucht, dann gehe ich eben zu einem Vermögensverwalter oder in eine Bank. Na und? Ich kann und will mich nicht immer gegen das System stellen. Ich glaube nicht das mich der Selektionsprozess mitnimmt, aber auf Veränderungen kann ich reagieren.

Gruß Thomas

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ select [#26]

Also ich kann Dir schon sagen wen ich wählen würde wenn ich zu wählen hätte zwischen einem Chirurgen, der das das erste Mal macht aber erfolgreich 10 Jahre studiert hat und den Dr. und Prof. in irgendeinem theoretischen Bereich gemacht und und einem erfolgreichen Chirurgen der seit 10 Jahren ohne Komplikationen opertiert hat...

Leider wird es aber auch den restlichen 30 % "freien" Berater schwer gemacht und sie werden sozusagen gezwungen sich mit einem grossen finanzstarken vertrieb zusammen zu tun.

In der Schweiz gibt es zwar auch Vertriebe (z.B. hat sich auch AWD hier versucht) aber wir haben eben viele gute (aber auch andere ) Vermögensverwalter / Anlagebareater. Und das kann man hier noch werden ohne hohe Eigenkapitalanforderungen und mit realtiv wenigen Auflagen. Und genau das ist es ja was in Deutschland verunmöglicht werden soll.

Wenn Du in eien Vertrieb oder eine Bank hinein gehen musst, dann kannst Du nur noch deren produkte verteiben. Z.B. in der DB würde man die DWS Produkte anpreisen müssen. Soll das nun wirklich Qualität sein? Die braucht man nun wirklich nicht im Depot. Oder kennst Du eine Deutsche Bank die gute Produkte anbietet?

meerschwein
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Jürg [#25]
"Startups werden z.B. durch hohe Eigenkapitalanforderungen erschwert. Wieso sollte nur jemand der viel Kohle hat innovative Produkte auflegen dürfen. "
Die Mindestkapitalanforderungen der BaFin beginnen bei 50000 Euro. Wieso sollte ein Kunde einem VV Geld anvertrauen, der schon an dieser Summe scheitert ?

"Ich habe keine Angst, werde auch von der Entwicklung profitieren, da ich ja eh in der Schweiz bin und mit mich mit einem Produkt das wie Meerschwein ja immer so nett erwähnt 2200 % (das hebe ich selbst nie so hervor, aber tatsächlich er hat ausnahmsweise recht) erwirtschaftet überhaupt nicht verstecken."
Ihre angebliche 2200% Rendite können Sie nicht belegen, obwohl Sie dies bereits Ende Juli großspurig angekündigt haben. Denn Herr Ebert, dessen Statement Ihre angebliche Performance untermauern sollte, hat Ihnen ja eine deutliche Abfuhr erteilt. Und da Ihre Wunderrendite nichts anderes als die Spinnerei eines Möchtegernbrokers ist haben Sie es ja auch nötig Ihren Quatsch in diesem Forum zu bewerben. Tatsächlich erfolgreiche Händler haben diese billige Schleichwerbung nicht nötig.
Ich hoffe nur, daß noch keiner der unerfahrenen Leser dieses Forums auf Ihr Angebot reingefallen ist. Denn die letzten Opfer dieser Wundertradermasche mit Fantasieperformance-Kurven (die Jäger-Kunden, die auf seine 1000%-Kurve angebissen haben)werden 3/4 ihres Geldes nie wiedersehen. Und der angebliche Supertrader sitzt im Knast-- dank BaFin.

select
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Jürg

Wie haben noch nicht zusammen geduscht, oder? Also bleiben wir auch beim "SIE"!

meerschwein
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ select [#29]

Ich ahnte schon, daß Sie auch mit unserem Forumkollegen aus der Abteilung "Mein Trader zahlt 20% Gewinn pro Woche aus" Freundschaft schließen würden :-)

Gruß

select
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@meerschwein

:-)

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich