Commerzbank bald bankrott ?

Ich lese gerade, dass man unterhalb von einem Euro pro Aktie keine neuen Aktien mehr ausgeben darf.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/boerse-inside/nach-kurseinbruch-blessing-kauft-commerzbank-aktien/7937384.html

Kann es sein, dass es attraktiv ist dies als Großaktionär anzustreben, obwohl es sich jetzt erst mal doof anhört? Dann würde ich mit einem Nachkauf noch ein wenig warten.

@all

Da es hier ja Einige betrifft.

Mein Mischkurs liegt bei ca. 1,25 €.
Die Postings, Einwände usw. habe ich gelesen und verstanden.

Besten Dank an gautama, Archie, und benedikt.

Mein Auslöser für den Swingtrade war meine Erwartungshaltung.
Ich gehe davon aus, daß man die Commerzbank nicht fallenlassen wird.
Der Emmissionskurs der neuen Aktien wird von den bookrunners bei 1,10 garantiert.
Unter einem Euro ist es buchhalterisch nicht zulässig.
Relativ habe ich also in Bezug auf den aktuellen Kurs noch zu teuer eingekauft, relativ in Bezug auf den Langfristchart jedoch am Alltimelow.

Swing bedeutet ja nicht ein paar Tage, außer im besten Falle.
Im Bereich 1,00-1,10 werde ich weiter beimischen, averaging down eben.

Nochmals, ohne Wagnis kein Gewinn.

PullPush trifft es natürlich härter als gautama2, oder mich.

Ansonsten Allen ein schönes Wochenende.

Cool, daß in diesem Forum wieder was geht.

@ scorpion260 [#43]

"Nochmals, ohne Wagnis kein Gewinn."

Meine Überlegung ist immer noch - wenn die Zinsen wieder ansteigen macht die Bank besser Geschäfte.
Die Entwicklung jetzt zeigt mir aber leider auf, was ich von einigen gelesen und gehört habe das sich
Bank mit Ihrer derzeitigen Strategie über den Markt besser gesagt über die "eigenen Aktionäre" gesund stösst.

Die Bank ist derzeit solide finanziert - ich sehe derzeit für diese neue Kapitalerhöhung nur einen Grund -
die Allianz und die 25% Staatsbeteiligung so "billig" wie möglich loszuwerden. Und das auf Kosten der Altaktionäre.

Es wäre dem Vorstand hoch anzurechnen gewesen aus dem laufenden Geschäft eine Innenfinanzierung durchzuführen -
allein diese Pressemeldung und das damit bestätigte Vertrauen "hätte" die Aktie schnell hochgeschossen. Und die
Basis für weitere Kurszuwächse bereitet.

Mit dem Reverse-Split steigt die Gefahr das Kurs wieder "teuer" ausieht und neues Potenzal zum abrutschen bekommt.
Auch die von mir erwartete Entwicklung das die Coba mit dem stärkeren Dax "mitzieht" hat sich insoweit nicht bestätigt.
Haltedauer ist mit Positionseröffnung auf mind. 5 Jahre geplant.

Insgesamt sehe ich das sich von 4 Erwartungen nur 2 zum Nachteil innerhalb von 12 Monaten bestätigt haben.

Hätte ich die Möglichkeit wie Buffet individuelle 15 Jahres Optionspositionen abzuschliessen würde ich auf dem Kurs PUT
Optionen auf Juni 2028 schreiben. 37 Cent auf Strike 1,20 (oder höher) PUT Dezember 2017 wäre eine Notlösung um den derzeitigen Buchverlust
zu halbieren. Open Interest ist 0 - vermutlich kostet der Fill nochmal einen heiden Abschlag.

Grüße

@ gautama2 [#36]

Den Link hatte ich nur nebenbei mit eingefügt.

Aktienoptionen in dem geringen Volumen? Eher nicht.

Ein echtes Commitment im Sinne eines fundamentalen Kaufs ist es natürlich ebenfalls nicht, dann hätte er wohl mehrere Millionen Stücke gekauft.

@ pullPUSH [#44]

Ich habe die Ankündigung als neuerliche Hiobsbotschaft verstanden.
Daher mein Kauf.

Bei einem Reversesplit wird ja auch der Chart angepaßt. Dieser sieht danach somit genauso aus, nur mit einer anderen Preisskala.

Die Bezugsrechte werde ich ebenfalls voll ziehen.

Puts verkaufen, ich weiß nicht, das erscheint mir als falsches Mittel.

Bei einer Aktie, die so extrem gefallen ist, mit einer avisierten Haltedauer von bis zu fünf Jahren bis zum Eintritt der Erwartungshaltung, denkt man nicht über Absicherung durch Putverkäufe oder Stops nach.

Man kauft am Low, weil man ein Scenario sieht. Dieses erfüllt sich, oder eben nicht.

Bist Du überpositioniert?

Bei mir sind es in der Summe die üblichen ca. 15%, Daytrading, Cash, und Swing in Aktien/Indices. Mehr darf es nicht ausmachen.

Im Verlustfalle völlig verkraftbar, im Gewinnfalle mehrere 100% Gewinn.
Optionen nur zum Absichern des gesamtes Rests, als Putkauf.

Ich denke, Du hast zuviel Geld reingesteckt.

Ich will Dir keine Meinung aufdrücken. In meinem Falle würde nur bleiben, aussitzen.

Ebenso beste Grüße:-)

@ scorpion260 [#45]

"Bei einer Aktie, die so extrem gefallen ist, mit einer avisierten Haltedauer von bis zu fünf Jahren bis zum Eintritt der Erwartungshaltung, denkt man nicht über Absicherung durch Putverkäufe oder Stops nach."

- keine PUTs kaufen - sondern auf aktuellem Kurslevel verkaufen um eine Prämieneinnahme zu generieren.

Wenn du so heiss darauf bist bekommt du gerne meine Stücke zu 1,95 ;O)

Grüße

"Bei einem Reversesplit wird ja auch der Chart angepaßt. Dieser sieht danach somit genauso aus, nur mit einer anderen Preisskala."

P.S: Exact das hat die Citigroup ebenso gemacht die letzten 2 Jahren waren super aber schau mal auf 10 Jahre ab 2007. Es ist nicht mal
mehr ein Zehntel übrig. Blessing hat sich das abgeschaut.

Quelle: Bigcharts.com

@ SPOMI [#37]

"Vielleicht tauscht du den Verkaufserlös gegen einen anderen Banktitel."

Denke es macht für mich keinen Sinn im selben Sektor zu bleiben. Muss mir mal dazu in Ruhe Gedanken machen, ohne Hektik und ohne Druck.
Die Zinserhöhungen kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit früher als man glaubt. Ich rechne damit zumindest innerhalb der nächsten 4 Jahre.

Schönen Sonntag

@ pullPUSH [#46]

Hatte ich doch auch geschrieben, Putverkäufe.

"Wenn du so heiss darauf bist bekommt du gerne meine Stücke zu 1,95 ;O)"

Ich denke, der Bezug wird bei ca. 1,10 € stattfinden.

Wenn wir dann 1,95 € wiedersehen, bin ich vielleicht schon wieder auf der Verkäuferseite*g.

An das Beispiel Citigroup hatte ich übrigens auch gedacht.

http://www.ariva.de/citigroup-aktie/chart?compare=None&idstring=x&band=None&box4=0&currency=&box2=1&clean_bezug=0&typ=ag&typ=ag&avgVal1=0&t=all&clean_split=1&clean_split=0&grid=1&volume=1&boerse_id=21&antiAlias=0&box3=1&savg=0&go=Aktualisieren&end=&avgType1=None&events=None&clean_payout=0&indicator=None&resolution=auto&scale=lin&type=Close&xyz=1&box5=0

Allerdings passen Deine Vergleichszeiträume nicht, wie ich meine.
Die Staatsbeteiligung fand nahe dem All Time Low statt.
Der Absturz 2007 bis Ende 2008 kam durch die Krise zustande, in deren Folge die Staatsbeteiligung ja erst ins Rollen kam.
Diesen Abschnitt haben wir bei der CBK ja schon durch.
Seit 2009, und der damaligen Staatsbeteiligung, die 2011 getilgt wurde, da fand auch der Reversesplit stand, stehen über 100% Gewinn im Kurs zu Buche.

So mein Gedankengang zumindest.
Blessing hat sich also evtl. wirklich bei Pandit diese Strategie abgeschaut.

Und im Falle Citigroup hat es sogar funktioniert.
Ich spekuliere darauf, daß es bei der CBK ähnlich verlaufen wurd.
Sollte es jedoch wider Erwarten eine schnelle Erholung geben, dann stoße ich gleich wieder mit gutem Gewinn ab.
Das denke ich jedoch eher nicht, der Vergleich mit der Citigroup ist für mich realistischer.

@ scorpion260 [#48]

Ergänzung:

Man muß mein Scenario auch im Größenverhältnis zum Gesamtportfolio betrachten.
Die beiden Käufe in CBK am Freitag machen bei mir keine 2% des Gesamtportfolio.
Selbst ein thereotischer Totalverlust würde die Gesamtperformance also nur unwesentlich beeinflussen.

Wie das bei Dir aussieht, kannst und solltest Du selbst beurteilen;-).

@ scorpion260 [#49]

Anbei passt gut zum Thema:

Stoppt die Fed die Börsenparty?

Glaubt man Analysten, wird der Dax sein Rekordhoch von 8151 Punkten bald einstellen. So lange Notenbanken die Zinsen niedrig halten und Anleihen kaufen, fehle es an guten Anlagealternativen. Um so genauer werden die Investoren zuhören, wenn US-Notenbank-Chef Ben Bernanke kommende Woche spricht.

Mehr unter -> http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,889366,00.html

@ pullPUSH [#50]

Das paßt eher ins Thema der Dax-Threads.
Vielleicht holen wir die mal hoch...

Zinserhöhungen, wie kommst Du da drauf?!