Tinkywinky
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Commerzbank bald bankrott ?

Oder ist das eine solide Bank?

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von benedikt54

[quote=benedikt54]Das einzige was für Aktien spricht ist die mangelnde Anlagealternative.[/quote]

Was ein recht gutes Argument ist.

Ein weiteres ist die de-facto Zentralbank-Stütze für die Märkte (der greenspan put ist wieder da).

Ein drittes ist: falls die von Euch hier so oft beschworene Inflation kommt (wofür ich persönlich keine Anzeichen sehe), sind Aktien der beste Weg, sein Geld zu retten (solange sie in Maßen bleibt).

Zusammengenommen scheint es mir deshalb sinnvoller, es anzulegen, als es auf dem Konto schlummern zu lassen. Letztes Jahr war es jedenfalls richtig so.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von Asamat

Hallo Asamat,

was im letzten Jahr richtig war, muß in diesem Jahr nicht unbedingt ebenso richtig sein.
Unabhängig davon, bin ich ebenso eingestellt.
Ich bin noch immer in 100% der Aktien drin.
Ohne Risiko, kein Gewinn.

Beste Grüße

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von benedikt54

Lieber benedikt,

ich mag Dein Phrasenschwein seit über 10 Jahren.
Meistens hast Du sogar Recht.

Allerdings kaufe ich auch gern Aktien, die am Boden liegen.
Jeder macht sein Vermögen auf eine andere Weise.

Hier muß sich nichts ausschließen.
Was mich stört, ist, daß gautama2 & Co hier nicht mehr posten.

Beste Grüße

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von scorpion260

[quote=scorpion260]Ohne Risiko, kein Gewinn.[/quote]

Mir geht es nicht um Risiko, und auch nicht um fun. Ich sehe schlicht keinerlei Alternative, um langfristig Geld anzulegen. Null.

Zwei Sachen sind unstrittig, denke ich: erstens werden wir noch jahrelang niedrige Zinsen haben, und zweitens sind deutsche Aktien (noch) nicht überteuert. Wegen "erstens" sind weder Tagesgeld noch Anleihen eine Alternative. Ich habe daher das Geld im wesentlichen in weltweite ETFs gesteckt, und wegen "zweitens" Deutschland etwas übergewichtet.

Was wird in fünf Jahren, oder sieben oder zehn, erfolgreicher gewesen sein? Tagesgeldkonto, Anleihen, Aktien, ein Mix davon, oder mehr aktives Trading ?  Mir fehlt jegliche Phantasie, darauf eine andere Antwort als "Aktien" zu geben.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von Asamat

Hallo Asamat,

generell gilt: Ohne Wagnis, kein Gewinn (mit "fun" hat dies nichts zu tun).
Andernfalls wäre jede Unternehmung von vornherein zum Untergang verurteilt.

Ich sehe es ebenso, zu Aktien gibt es derzeit keine Alternative.

An die jahrelang niedrigen Zinsen glaube ich nicht wirklich, es würde mich aber freuen, wenn dies so wäre.
Tagesgeld und Anleihen sind keinerlei Alternative, dies ist korrekt.

Sämtliche Anleihen sind zu weit gelaufen.
Tagesgeldkonten sind nur für Personen, die sonst nichts können.

Mein seit über zehn Jahren hier immer wieder real kolportiertes Portfolio habe ich immer noch.

Welchen Sinn machen ETF's?! ( Warum nicht direkt in das physische Underlying in Form von Aktien investieren?!)

"Was wird in fünf Jahren, oder sieben oder zehn, erfolgreicher gewesen sein? Tagesgeldkonto, Anleihen, Aktien, ein Mix davon, oder mehr aktives Trading ? "

Wie definierst Du "aktives Trading"?!.

Herum aufgebaut um ein bestehendes Portfolio, funktioniert "aktives Trading" sehr wohl.
Ein großes Aktienportfolio, als eventueller Hedge die Optionen a la plain vanillas.
Die anderen Sachen, als EoD, oder auch intraday, macht man nur mit am als Gesamtkapital kleinstmöglich teilnehmendem Kapital.

Warum muß man immer wieder die Grundsatzfragen hier klären?

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Meine bescheidene Meinung in Kurzform:
Das bald kommende Deflationsgewitter übersteht man, relativ zu anderen Anlegeklassen gesehen, am besten mit Deutschen Staatsanleihen, Edelmetallen, Edelmetallaktien. Gewichtung in dieser Reihenfolge absteigend. Erst wenn die Nacht am dunkelsten ist, und die Inflation zu erwachen beginnt, tauscht man die Anleihen in Standardaktien.

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von zorrie

[quote=zorrie]Das bald kommende Deflationsgewitter ... [/quote]

Ich kann viele Gründe für mögliche kommende Schwierigkeiten nachvollziehen, und selber nennen. Aktuell finde ich die Lage aber nicht akut bedrohlich. Darum sieht für mich das Danebenstehen (Tagesgeldkonto) im Moment wie top picking aus. Und genauso wie bottom picking funktioniert das nicht.

Klar können Deflation, ein Aufflammen der Schuldenkrise, Syrien oder ein Krieg im Südchinesischen Meer kommen. Aber wann? 2012, 2013, 2017? Nie? Da ich nicht erraten kann, wo das top ist,versuche ich es nicht. Sonst wäre ich 2012 und 2013 auch daneben gestanden. Wird es 2014 passieren? Wer will das vorhersagen? Wenn es sich noch drei Jahre so hinschleppt, ... 

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von zorrie

[quote=zorrie]

Meine bescheidene Meinung in Kurzform:
Das bald kommende Deflationsgewitter übersteht man, relativ zu anderen Anlegeklassen gesehen, am besten mit Deutschen Staatsanleihen, Edelmetallen, Edelmetallaktien. Gewichtung in dieser Reihenfolge absteigend. Erst wenn die Nacht am dunkelsten ist, und die Inflation zu erwachen beginnt, tauscht man die Anleihen in Standardaktien.

[/quote]

So ganz kann ich Deine Argumentationsweise nicht nachvollziehen.
Auf welcher Grundlage siehst Du ein Deflationsgewitter kommen?
Deiner Argumentation zufolge, müßten wir die Jahre seit 2009 Inflation gehabt haben, denn das Tauschen in Aktien seit 2009 war ein reiner Erfolg.
Die hatten wir aber nicht, zumindest nicht in nennenswertem Ausmaß.
Wie soll man also nun diesen Satz verstehen?
Aktien sind gestiegen, obwohl wir keine Inflation hatten, nun sollen sie fallen, falls wir Deflation bekommen, obwohl die Gesamtthese schon in meinem Hauptsatz widerlegt worden ist?!

Vielleicht könntest Du es weiter ausdifferenzieren.
Das reine "Ausruhen" auf bisherigen Betrachtungen, die dann zur monotonen Extrapolation "benutzt" werden, ist mir zu wenig, vor allem dann, wenn die retrograde Betrachtung der vergangenen Jahre das genaue Gegenteil der aufgestellten These bewiesen hat.

Grüße

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

#79

Aktien sind gestiegen, obwohl wir keine Inflation hatten

Natürlich hatten wir Inflation, und zwar eine Massive. Nachdem sich die Banken gegenseitig kein Geld mehr geliehen haben wurden die Geldschleusen von Seiten der EZB geöffnet. Es entstand eine sogenannte ASSET - Inflation, wo das überschwappende Geld sprich Liquidität in die Märkte geschwemmt wurde, allen voran Aktien.  Ein weiteres Indiz war der Run in sichere Anleihen, sprich Bund. Dies hatte den Effekt extrem fallender Zinsen und gleichzeitig den Aufbau mangelnder Anlagealternaiven.

Eine Inflation im klassischen Sinne, so wie wir Sie in der Schule gelernt haben hatten wir in der Tat nicht, zumal sie primär geschönt waren und sekundär da diese nicht über Geld, sondern über Löhne entsteht. Ausreichende Versorgung mit Waren und Dienstleistungen bei gleichzeitig geringeren Einkommen bzw. höheren Beschaffungskosten für Energie, Miete usw. entspricht der Definition von Deflation.

Es war  und ist die aussergewöhnliche Situation das wir im Anlagebereich eine Inflationäre und im Verbrauchersektor eine Deflationäre Tendenz haben.

Sollte die EZB den Märkten Liquidität entziehen, dann sehe ich durchaus Probleme in den Assets. 

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von scorpion260

Das eine gewaschene Deflation wartet habe ich im "Schuldenberge"-Thread mehrfach dargestellt. Vereifacht, wenn der Prozess in Gang kommt, die Kredite abzurufen, dann Naach Matthes. Oder hochdeutsch Gute Nacht Matthias.

Diese Kredite haben sich in den letzten Jahrzehnten aufgebaut, sowohl bei Staaten, als auch bei Privatpersonen, Firmen und Finanzinstituten.

Das dieser Prozess kommt, steht außer Frage. Entweder bekommen die Schuldner keine weiteren weil die Bonität zu schlecht wird, oder die Gläubiger wollen einfach nicht mehr ausleihen.

Diese Lawine wird niemand aufhalten können.

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